Tausende Immobilien in einem ETF
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In Immobilien kann man auch stressfrei investieren. ETFs bündeln europäische Reits, die Dividenden ausschütten.
Was tun in Zeiten niedriger Zinsen? Anleger in Deutschland stürzen sich seit Jahren auf Immobilien. Das Problem bei Wohnungen oder Häusern: sie sind ziemlich teuer. Auch kommt beim Kauf einer einzelnen Immobilie die Diversifikation zu kurz. Die drei Hauptkriterien von Immobilienexperten lauten auch heute noch „Lage, Lage, Lage". Wer als Amateur auf einem gereiften Markt aufs falsche Pferd setzt, kann auch in einer Marktphase, in der scheinbar alle Immobilien im Wert zulegen, daneben liegen. Hinzu kommt die geringe Flexibilität, Unterhaltskosten und der Ärger mit lästigen Mietern. Doch es gibt Alternativen zur Investitionsimmobilie.
Immobilien: Besser im großen Stil
Reits sind börsennotierte Immobiliengesellschaften, die große Mengen Wohnimmobilien verwalten und bewirtschaften. Diese Gesellschaften können sich Marktexperten leisten und Immobilien im großen Stil kaufen. So können Fehler, wie sie Privatanleger machen, vermieden werden. Hinzu kommt, dass derart große Immobilienportfolios von vielen tausend Wohnungen auch Synergie-Effekte bringen. Die Objekte können zentral verwaltet und bewirtschaftet werden. Hausmeisterdienste fallen bei einer so großen Anzahl an Objekten kaum ins Gewicht. Hinzu kommt der Streu-Effekt: Macht ein Mieter Probleme, ist das dem Aktionär einer Immobilien-Gesellschaft egal. Ein weiterer Pluspunkt: Bei Reits können Anleger genau so viel Geld investieren, wie sie wollen.
Reits im Paket, clever ausgewählt
Doch machen auch Reits Fehler. Immobilien werden auf Kredit gekauft und beim Jonglieren mit großen Immobilienbeständen kann man auch Fehlentscheidungen treffen. ETFs, die Reits bündeln, können diese Risiken wiederum senken. Der iShares European Property Yield UCITS ETF (WKN: A0HG2Q) baut auf Reits mit einem Schwerpunkt in Europa, die mindestens eine Dividendenrendite von 2 Prozent in Aussicht gestellt haben. 2015 legte der ETF bislang um 14,3 Prozent zu. Insgesamt sind 1,32 Milliarden Euro investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,4 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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