Tagesgeldkonto vs. Garantie-Zertifikat: 5% p.a. möglich
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Anleger sind ständig auf der Suche nach Renditen, die über dem Geldmarktzins liegen. Tagesgeldkonten einiger Banken werden mit 2,3 Prozent verzinst. Das gilt es zu schlagen. Ohne weiteres geht das natürlich nicht. Will man kein größeres Risiko eingehen, kann man warten, dass man im Lotto gewinnt, oder man muss seine Anlagezeit erhöhen und verzichtet damit auf die tägliche Verfügbarkeit seines Kapitals. Garantiezertifikate bilden eine Zwischenlösung: Im Notfall ist Ihr eingesetztes Kapital verfügbar; im Normalfall ist es zu attraktiven Konditionen verzinst. Die Landesbank Berlin (LBB) bietet nun mit der „5 mal 5 Anleihe“ ein Garantie-Zertifikat, dass unter bestimmten Voraussetzungen eine jährliche Verzinsung von 5 Prozent bietet.
Zur Funktionsweise:
Im ersten Jahr erhalten Sie einen garantierten Zins von 5 Prozent. In den Jahren zwei bis fünf richtet sich die Verzinsung nach einem Aktienkorb bestehend aus zehn Standardwerten. Diese sind:
Im ersten Jahr gibt es also fix 5 Prozent. Diese 5 Prozent Rendite im ersten Jahr sind unabhängig von der Aktienkursentwicklung. In den Jahren zwei bis fünf müssen die Aktien eine wichtige Bedingung erfüllen: Sie müssen an bestimmten Bewertungstagen ALLE über ihrem Anfangsniveau vom 16. September notieren. Die Bewertungstage sind am 13. September 2007, 2008, 2009 und 2010. Dabei ist es egal, wann die Aktien diese Bedingung erfüllen, es ist nur die Frage, ob Sie es tun. Folgende Szenarien sind denkbar:
Szenario 1: Am 13. September 2007 notieren alle Aktien im Korb über ihrem Anfangsniveau. Sie erhalten dann für alle Jahre eine Rendite von 5 Prozent p.a. und damit die Maximalrendite. Die Maximalrendite liegt bei 5 mal 5 Prozent = 25 Prozent (5% Garantiezins im ersten Jahr + 4 mal 5% in den Jahren zwei bis fünf).
Szenario 2: Am 13. September 2007 wird das Anfangsniveau nicht erreicht. Sie erhalten in diesem Fall keine zusätzliche Rendite für dieses Jahr. Erst am 13. September 2010 erreichen alle Aktien ihr Anfangsniveau. Dann erhalten Sie für die Jahre 2007, 2008, 2009 und 2010 jeweils 5 Prozent Rendite nachbezahlt. Auch in diesem Fall, obwohl die Anfangskurse erst im Jahr 2010 erreicht wurden, erreichen Sie auch die Maximalrendite. Die Maximalrendite liegt bei 5 mal 5 Prozent = 25 Prozent.
Szenario 3: In diesem Szenario erreichen alle Aktien an keinem der Bewertungstage ihr Anfangsniveau. Sie sind seit der Emission gefallen und notieren an den Bewertungstagen unter ihrem Anfangsniveau. In diesem Fall erhalten Sie nur die 5 Prozent Rendite, die im ersten Jahr garantiert wurde. In diesem Fall errechnet sich eine Rendite p.a. von einem Prozent.
Die Zinszahlung von 5 Prozent im ersten Jahr fällt bei allen erdenklichen Szenarien an. Also auch, wenn die Kurse ab dem Emissionstag deutlich fallen sollten. Auch erhalten Sie garantiert 100 Prozent Ihres eingesetzten Kapitals wieder zurück.
Der Vorteil gegenüber Festgeldkonten ist, dass Sie Ihr Kapital zu jeder Zeit durch einen Verkauf des Zertifikats an der Börse zurück haben können. Jedoch ist in diesem Fall nicht garantiert, dass Sie genau 100 Prozent Ihres eingesetzten Kapitals zurück erhalten. Für weitere Details zu diesem Zertifikat bietet die Emittentin auf Ihrer Homepage unter [Link "http://www.zertifikate.bgb.de/" auf www.zertifikate.bgb.de/... nicht mehr verfügbar] nähere Informationen an.
Das Zertifikat kann noch bis zum 16. September (16 Uhr) gezeichnet werden. Setzen Sie sich hierfür bitte mit Ihrem Online-Broker oder Hausbank in Verbindung.
Jochen Stanzl - BörseGo GmbH
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.