Kommentar
15:41 Uhr, 24.02.2009

SZ-Euroland-Indikator: Weiterhin im Sturzflug

1. Die Fallgeschwindigkeit des SZ-Euroland-Indikators hat sich im Februar abermals erhöht. Von nach unten revidierten –2,73 % notiert das Konjunkturbarometer aktuell bei –3,88 % und stellt damit sowohl beim Niveau als auch bei der monatlichen Veränderung neue Negativrekorde auf. Für die kommenden Monate signalisieren die in den Gesamtindikator einfließenden Komponenten, dass das Ende des Abwärtstrends noch nicht erreicht ist. Dieser sollte ab der Jahresmitte aber deutlich an Dynamik verlieren.

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2. Vor allem die so genannten Stimmungsindikatoren – Industrievertrauen und Einkaufsmanagerindex – signalisieren (trotz fortgesetzter Schwäche), dass zumindest der freie Fall des SZ-Euroland-Indikators dieses Jahr beendet werden dürfte. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Es sind die weltweiten Konjunkturprogramme und die globalen Zinssenkungen der Zentralbanken. Überdies stellt Inflation kein Hemmnis mehr dar, und auch der Euro entwickelt sich für Euroland exportfreundlich. Der Rahmen für eine konjunkturelle Wiederbelebung ist also hergestellt, allein die Zuversicht der Wirtschaftssubjekte muss nun zurückkehren.

3. Die Referenzreihe des SZ-Euroland-Indikators, die laufende Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion Eurolands, ist nun ebenfalls unter die Nulllinie gefallen. Für Dezember notiert sie bereits bei -1,70 %. Das bedeutet, dass die Industrieproduktion 2008 im Vergleich zu 2007 um exakt diesen Wert gefallen ist.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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