SZ-Euroland-Indikator gibt im Dezember nach
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1. Die konjunkturelle Großwetterlage hat den Unternehmen vor allem in der Industrie spürbar die Stimmung vermiest. Die jüngste Euroaufwertung sowie das auch nach den Preisrückgängen der letzten Wochen immer noch teure Rohöl lassen die Wachstumsaussichten trüber erscheinen. Dass die Weltwirtschaft insgesamt in 2004 sehr kräftig expandiert ist, spielt in der aktuellen Einschätzung kaum eine Rolle. Es sind vor allem die beiden Befragungsindikatoren (ifo-Geschäftserwartungen, Einkaufsmanagerindex), die den SZ-Euroland- Indikator im Dezember gedämpft haben, sodass er marginal um 0,01 Prozentpunkte gegenüber dem November auf nun 1,30 Prozent nachgegeben hat. Das Aufbäumen dieses Konjunkturindikators im vergangenen Monat blieb wie abzusehen nur kurz.
2. Der SZ-Euroland-Indikator wird im kommenden Jahr wieder auf seinen im Juli 2004 eingeschlagenen rückläufigen Trend einschwenken. Schon jetzt ist klar, dass der Rückprall bei den Auftragseingängen in den kommenden drei Monten spürbar negative Wachstumsbeiträge liefern wird. Die ebenfalls mit zeitlichem Vorlauf in den SZ-Euroland-Indikator eingehende Zinsdifferenz weist für die nähere Zukunft in die gleiche Richtung. Das wird man dann auch bei der Referenzreihe der Industrieproduktion (Abweichung vom Trend) spüren, wo die besten Zeiten des aktuellen Zyklus zunächst einmal hinter uns liegen. Der Übergang ins neue Jahr wird von einigen Belastungen geprägt sein und damit eine holprige gesamtwirtschaftliche Entwicklung zeigen.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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