SZ-Euroland-Indikator gab im Januar wieder nach
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1. Es ist derzeit nicht leicht, ein klares Bild von der konjunkturellen Lage zu zeichnen. Weder der Euro noch der Rohölpreis weisen eindeutig in eine Richtung, sondern zeigen sich sehr volatil. So sind es eher gemischte Konjunkturdaten, die derzeit veröffentlicht werden. In diesem Umfeld ist es auch für einen konjunkturellen Gesamtindikator wie den SZ-Euroland-Indikator nicht einfach, eine klare Tendenz aufzuweisen. Jüngst haben sich aber wieder die negativen Einflussfaktoren durchgesetzt, sodass der SZ-Euroland-Indikator im Januar spürbar um 0,30 Prozentpunkte auf 1,05 Prozent nachgegeben hat. Im Schaubild sieht man für die Realwirtschaft in Form der Referenzreihe der Industrieproduktion (Abweichung vom Trend) zunehmend deutlicher die vom SZ-Euroland-Indikator bereits seit Mitte 2004 avisierte konjunkturelle Eintrübung, die sich in der ersten Hälfte dieses Jahres fortsetzen dürfte.
2. Vor einem Monat wurde an dieser Stelle der stärkere Indikatorwert für November als kurzes Aufbäumen interpretiert. Diese Einschätzung ist mit dem Rückgang im Januar untermauert. Sowohl von den ifo-Geschäftserwartungen als auch von den Auftragseingängen gab es nennenswerte negative Wachstumsbeiträge. Absehbar ist, dass im kommenden Monat ein noch stärkerer Rückgang des SZ-Euroland- Indikators ansteht. Der konjunkturelle Gesamtindikator ist damit substanziell von seinem letzten Hochpunkt im Juni 2004 entfernt und bietet eine gute Interpretationshilfe trotz der wechselhaften Entwicklung einzelner Frühindikatoren.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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