SZ-Euroland-Indikator: Fortschreitende Normalisierung
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1. Im Juli bestätigt sich sowohl für den SZ-Euroland-Indikator als auch für dessen Referenzreihe das, was sich bereits in den Vormonaten angekündigt hatte: Wir befinden uns in einer längeren konjunkturellen Normalisierungsphase, in der Indikator und Referenzreihe durchaus rückläufig sein können und doch deutlich über ihren langjährigen Mittelwerten verweilen. Der SZ-Euroland-Indikator sinkt also zum vierten Mal in Folge und im Juli auch relativ deutlich von leicht nach oben korrigierten 3,62 % auf jetzt 3,44 % (wobei sein Durchschnittswert bei 2,3 % liegt). Dabei behält die im letzten Monat geäußerte Einschätzung Gültigkeit, dass sich die oben skizzierte Phase noch bis in den Herbst fortsetzen dürfte.
2. Für die Industrieproduktion Eurolands kam es nun, wie es laut SZ-Euroland-Indikator kommen musste: Sie schwächelte. Und zwar allem Anschein nach im gesamten zweiten Quartal – das haben die vorige Woche von Eurostat veröffentlichten Mai-Daten gezeigt. Diese waren im Vergleich zum April noch einigermaßen stattlich ausgefallen, doch war eben jener Ostermonat ein außergewöhnlich schwacher gewesen. Auch ein guter Juni wird diese Scharte nicht mehr auswetzen können. Die enorm kräftige Dynamik, die vor rund einem Jahr bei der Industrieproduktion zu beobachten war, ist derzeit verflogen. Auch hier ist folglich von Normalisierung zu sprechen. Das spiegelt sich jetzt auch wider in der Referenzreihe des SZ-Euroland-Indikators: Die laufende Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion Eurolands fällt mit ihrem aktuellen Mai-Wert erstmals seit dem Spätsommer 2005 deutlich – und zwar von 4,10 % auf 3,83 %. Auch sie bleibt damit aber weit über ihrem langjährigen Durchschnitt, der 1,7 % beträgt.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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