Systemgastronomen wollen dauerhafte MwSt-Senkung für Speisen
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Von Andreas Kißler
DOW JONES--Der Bundesverband der Systemgastronomie hat in einem Positionspapier zur kommenden Bundestagswahl Maßnahmen zur Stärkung der Branche angemahnt. Ein Umdenken in der Politik sei dringend nötig. "Bürokratieabbau, steuerliche Entlastungen und ein Ende übermäßiger Regulierung müssen die Grundlage für eine starke und zukunftsfähige Wirtschaft bilden. Es braucht Mut, die richtigen Weichen für nachhaltiges Wachstum und die Stärkung der unternehmerischen Freiheit zu stellen", erklärte Hauptgeschäftsführer Markus Suchert. Die für die Branche wichtigste Forderung mit dem größten Hebel, um die derzeit herausfordernden Zeiten zu bewältigen, sei die Wiedereinführung von 7 Prozent Mehrwertsteuer (MwSt) auf Speisen.
Besonders die vorwiegend mittelständisch geprägten Unternehmen der Systemgastronomie litten unter steigenden Kosten, übermäßiger Bürokratie und zunehmenden ordnungspolitischen Vorgaben und Eingriffen in die unternehmerische Freiheit. Die Rückkehr zum Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent zu Beginn des Jahres verschärfe die Situation noch weiter. Der Verband forderte auch eine Stärkung der Tarifautonomie, eine Beschleunigung von Erwerbsmigration sowie einen entschiedenen Abbau von Bürokratie und übermäßiger Regulierungen. Zudem müsse die neue Bundesregierung auch "ideologiegetriebenen Verpackungsverboten oder Flickenteppichen durch kommunale Verpackungssteuern eine deutliche Absage erteilen".
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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