Fundamentale Nachricht
13:40 Uhr, 17.09.2014

Superreiche werden immer reicher

Die Zahl der Milliardäre nimmt stetig zu. Gleichzeitig steigt auch das Vermögen, das die Superreichen auf sich vereinen, immer weiter an.

Weltweit gibt es immer mehr Superreiche, die immer mehr Vermögen aus sich vereinen. Wie aus einer Studie der UBS in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsinformationsdienst Wealth-X hervorgeht, gibt es derzeit 2.325 Dollar-Milliardäre mit einem Nettovermögen von 7,3 Billionen US-Dollar. Beides sind neue Rekordwerte. Seit 2013 sind 155 Milliardäre hinzugekommen. Das Vermögen erhöhte sich um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unter den Superreichen gibt es eine Gruppe von Personen, die die anderen noch in den Schatten stellen. 108 Personen weltweit verfügen über ein Vermögen von mehr als 10 Milliarden US-Dollar.

Durchschnittlich halten die 2.325 Milliardäre rund 600 Millionen US-Dollar in Barvermögen. Das Immobilienvermögen beträgt durchschnittlich 94 Millionen US-Dollar.

Die meisten Milliardäre leben in Europa (775) mit einem Gesamtvermögen von 2,375 Billionen US-Dollar. In Nordamerika kommen 609 Milliardäre auf 2,371 Billionen US-Dollar. Aufgeschlüsselt nach Einzelländern führen die USA (571) das Ranking vor China (190) und Großbritannien (130) an. Deutschland liegt mit 123 Milliardären auf Rang 4.

55 Prozent der Superreichen sind Self-Made-Milliardäre. Nur 19 Prozent sind rein über eine Erbschaft zu ihrem Reichtum gekommen. Bei 26 Prozent ist es eine Kombination auf beidem.

Es ist zu erwarten, dass der Reichtum an der Spitze der Pyramide auch in den nächsten Jahren zunehmen wird. Wealth-X geht davon aus, dass es im Jahr 2020 schon 3.800 Milliardäre geben wird.

20 Kommentare

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  • trugi
    trugi

    ​Ich finde unsere Diskussion ja sehr gut und die Politik der EZB, nehmen wir Sie mal als Bespiel für alle Notenbanken, ist mittlerweile ja sehr schwierig bzw Ihre Aufgaben sind schwieriger geworden. Frage ist doch eigentlich welche Aufgabe hat die EZB oder sollte sie haben. 1. Versorgung mit Geld, sprich Sicherstellung von Liquidität der Märkte, 2. Wahrung der Geldwertstabilität, diesen beiden Punkte sind wohl klar. Vll in Zukunft oder schon heute 3. Staatsfinanzierung ??? z.Zt schwierig weil eigentlich verboten. Ihre Handlungsspielräume bzw Einflussmöglichkeiten sind oder werden immer begrenzter. Nullzinspolitik, Flutung der Märkte mit Geld ohne das sich der Konsum deutlich erhöht. Zeigt sich nicht wirklich an dem Scheitern dieser Politik der EZB das Grundproblem, wir sind an den Grenzen des Wachstums angekommen, deswegen würde auch eine Grundrente oder Basiseinkommen für jeden Bürger nichts ändern sondern alles noch verschlimmern. Dann hätten wir weniger Interesse an produktiver Arbeit, mit Sicherheit eine deutlich höhere Inflation als jetzt. Geldwertstabilität bedeutet im Übrigen in meinen Augen NULL Inflation und nicht 2%. Das Argument bei fallenden Preisen würde nicht mehr konsumiert halte für persönlich für falsch. Der Konsum von technischen Geräten aller Art beweist nämlich seit Jahrzehnten das genaue Gegenteil. Denn das im nächsten Jahr ein Fernseher besser oder billiger wird hat noch niemals irgendwen vom Kauf eines Fernsehers abgehalten. Und das wir nun hier in Deutschland ein Millionenheer von halbverhungerten und sozialunterprivilegierten Mitmenschen haben sehe ich nicht, sondern die Leute sind auf hohem Niveau ganz zufrieden, auch wenn manchmal mal ein bisschen gemeckert wird.

    13:10 Uhr, 18.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • trugi
    trugi

    ​Mich stört auch ein wenig diese ewige leider nicht weiterbringende Arm-Reich-Diskussion. Andererseits kann ich Jeden verstehen, der sich über die Geldpolitik der letzten Jahre/Jahrzehnte beklagt. Mir fehlt ein klares Ziel der Notenbanken in Hinblick darauf was Diese mit Ihrer Geldvermehrung bezwecken. Wenn denn am Ende schlicht die Entschuldung Ihrer Staaten durch Geldvermehrung das Ziel wäre, wäre es vll sogar tolerierbar. Wenn aber z.B. die EZB in Zukunft auch zweitklassige Anleihen in Ihre Bilanz übernimmt um den Banken oder auch den Reichen jegliche Risiken abzunehmen, dann habe ich schon erhebliche Bedenken, um es mal vorsichtig auszudrücken. Denn das die Geldvermehrung zumindest zu mehr Konsum/Inflation führt ist ja "bisher" wohl ein Irrglaube. Ich sehe nur kein großes Komplott der Notenbanken, dass man nur einfach die Reichen noch reicher machen möchte. Da steckt, glaube ich, schon der gute Wille dahinter. Aber der Weg ist vollkommen falsch. Ich glaube unsere Monetaristen müssen dringenst Ihre Denkmodelle überarbeiten, sonst werden unsere Demokratien auf Dauer große Probleme bekommen. Wenn die Probleme nicht sogar schon da sind.

    11:03 Uhr, 18.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • trugi
    trugi

    ​Geldmengenwachstum darf niemals alleine gesehen werden, viel wichtiger ist nämlich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Verlieren nämlich die Menschen das Vertrauen in Ihr Geld beschleunigt sich nämlich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes auch ohne Ausweitung der Geldmenge und somit gibt es eine verstärkte Inflation in Komsumgütern. Was wir heute sehen ist eine Inflation bei Vermögenswerten, sprich Immobilien, Aktien werden teurer. Das der gemeine Milliardär nicht zur Beschleunigung der Inflation bei Konsumgütern beitragen kann liegt schlicht daran das er auch nicht viel mehr konsumieren kann als Ottonormalverbraucher (natürlich sehr vereinfacht dargestellt). Vll gibt es ja auch mal wieder einen Preisverfall bei Aktien, Immobilien (Sachwerten). Vll ist das dann die Rache des kleinen Mannes. Oder unseren Regierungen fällt doch mal eine einmalige Vermögensabgabe zumindest auf große Barvermögen ein. Zumindest müssen auch Milliardäre sich darüber Gedanken machen wir Ihre Vermögen zumindest nicht geringer werden.

    23:01 Uhr, 17.09.2014
  • House of Doom
    House of Doom

    ​Hmmm. Ich vergleiche grad meine Arbeit mit der der Milliardäre.

    Als Trader bin ich ein volkswirtschaftlicher Nichtsnutz.

    Ich produziere nichts Sinnvolles.

    Gut, ich gebe einen Teil vom Geld in den Kreislauf, andere Menschen, die wirklich echte Werte schaffen bekommen dadurch z.B. ihren Lohn.

    Aber das, womit ich mein Geld verdiene ist nichts wert, im Gegensatz zu Dienern der Menschheit wie die Gebrüder Albrecht, Ingvar Kamprad oder Dirk Rossmann.

    Dies Leute sollen von mir aus noch zehnmal soviel verdienen, denn von ihnen profitieren Millionen Menschen.

    19:41 Uhr, 17.09.2014
  • Löwe30
    Löwe30

    Gemeinsam mit den Regierungen arbeiten ja auch die Zentralbanken fieberhaft daran, dass die Superreichen reicher werden.

    19:18 Uhr, 17.09.2014
  • MonsterLutz
    MonsterLutz

    ​Wen überrascht das? Es wird ab jetzt jeden Monat neue Rekorde dazu geben. Das geht immer so weiter, bis die nicht Reichen sich nicht mal mehr die Grundversorgung leisten können. Dann werden sich 99% gegen 1% stellen und alles fängt von vorn an. Rein mathematisch sollten wir das schon in den nächsten 30 Jahren erleben. Ein Hoch auf das Zins- und Zinseszinssystem.

    15:57 Uhr, 17.09.2014
  • wincor
    wincor

    ​Und wenn das von den handelnden Akteuren genau so gewollt ist? Ist zwar etwas provokant ausgedrückt, aber nachdenken sollte man darüber.

    15:29 Uhr, 17.09.2014
    2 Antworten anzeigen
  • 2 Antworten anzeigen
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    ​... aber kein Dollarmilliadär ... - und davon war ja im Text die Rede ... !!!

    14:43 Uhr, 17.09.2014
  • ​Vor 91 Jahren war fast jeder Deutsche schon mal Milliardär.

    14:20 Uhr, 17.09.2014

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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