Analyse
11:05 Uhr, 29.08.2024

SUPER MICRO - Tradematekunden profitieren vom Crash

Obwohl sich die Aktie von Super Micro gestern vom Tagestief aus um mehr als 10 % erholt hat, schloss sie über 19 % im Minus. Was ist hier los?

Erwähnte Instrumente

  • Super Micro Computer Inc. - WKN: A40MRM - ISIN: US86800U3023 - Kurs: 443,031 $ (Nasdaq)

Die Aktie von Super Micro befindet in dieser Woche im Sturzflug. Letzte Woche schloss die Aktie noch bei 613,24 USD. Gestern notierte sie im Tief bei 395,18 USD. Davon hat sich der Wert zwar gestern etwas erholt. Er schloss bei 443,49 USD. Aber auf Tradegate wird die Aktie um 10.26 Uhr mit einem Minus von 4,82 % gehandelt. Wie steht es um das Chartbild und warum profitieren Trademate-Kunden von diesem Kurssturz?

Die Aktie erlebte zu Beginn des Jahres einen massiven Hype. Sie schoss auf ein Allzeithoch bei 1.229,00 USD nach oben, nachdem sie das Jahr 2023 mit einem Schlusskurs bei 284,26 USD beendet hatte.

Seit dem Allzeithoch vom 08. März befindet sich der Wert in einer Abwärtsbewegung. Dabei fiel er am 02. August unter die wichtige Unterstützungszone um 692,50 bis 671,00 USD. Nach dem Tief vom 08. August bei 478,56 USD erholte sich der Wert fast wieder an diese Zone. Dort lief er einige Tage seitwärts. Am Montag kam es zum Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung nach unten.

Diesen Ausbruch habe ich in meinem Musterdepot Active Trading genutzt, um eine Shortposition in der Aktie aufzubauen. Dafür habe ich das Hebelzertifikat mit der ISIN: DE000HS8B615 zu 0,69 EUR gekauft. Am Dienstag geriet die Aktie im Zuge der Veröffentlichung eines Shortreports so unter Druck, dass die planmäßige Verkaufsorder bei einem Gewinn von 50 % mit einem Gewinn von 89,86 % ausgeführt wurde. Gestern gab das Unternehmen die Verschiebung des Jahresreports bekannt (siehe: SUPER MICRO COMPUTER verschiebt Jahresabschluss von Sascha Gebhard). Ich konnte gestern einen weiteren Teilverkauf zu 2,15 EUR bzw. mit einem Plus von 211,59 % vornehmen. Die Restposition liegt aktuell mit 200 % im Plus. Das Active Trading ist Teil von stock3 Trademate, dem Experten-Service von stock3. Hier hast Du Zugriff zu exklusiven Experten-Analysen & deren Musterdepots, stark erweiterte Speicherrechte überall auf stock3 und alle stock3 Plus-Artikel. Jetzt unverbindlich testen.

Wie könnte es jetzt weitergehen und was ist von der Restposition im Short zu erwarten?

Ein rechnerisches Ziel für die Abwärtsbewegung liegt bei 380,88 USD. Bei 357,00 USD liegt mit dem Hoch aus dem August 2023 eine wichtige Unterstützung. Und bei 325,95 USD liegt das log. 38,2%-Retracement der Rally ab Juli 2022. Die Aktie könnte in den nächsten Tagen diese drei Marken erreichen. Dies würde im Hebelzertifikat Kurse um 2,61 EUR, 2,83 EUR oder sogar 3,11 EUR bedeuten. Bei einem aktuellen Kurs von 2,05/2,08 EUR ist das Potenzial noch groß genug, um ein Festhalten an der Restposition rechtfertigen zu können.

Ein Ausbruch über das gestrige Abwärtsgap zwischen 513,50 USD und 487,47 USD wäre zwar ein Befreiungsschlag aus der aktuellen Abwärtsspirale. Aber es wäre nicht davon auszugehen, dass damit schon eine neue große Rally starten würde. Eine Erholung in Richtung 639,79 USD und damit an das Hoch vom 16. August wäre allerdings möglich.

Fazit: Die Aktie von Super Micro befindet sich im Abwärtsstrudel. Daran ändert auch die deutliche Erholung vom gestrigen Tagestief aus nichts.

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4 Kommentare

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  • Marc1
    Marc1

    Könnte man nicht einen Pairtrade machen, Nvidia long, SMCI short?

    13:51 Uhr, 29.08.
  • goletitout
    goletitout

    Ich stelle mir auch die Frage, ob die genannten Marken (v.a. 357/325) sinnvolle antizyklische Einstiegsmarken als Investor sein könnten. Vermutlich schon. Das sind schöne "alte" Chartmarken, und eine Korrektur bis dahin wäre in jedem Fall "ausreichend", ausgehend von den Extrem-Hochs...natürlich, wenn man davon ausgeht, dass es keinen echten Bilanzskandal gibt.

    12:14 Uhr, 29.08.
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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