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11:46 Uhr, 29.08.2012

Südkorea: Leistungsbilanzüberschuss legt weiter zu

Seoul (BoerseGo.de) – Südkorea hat für den Monat Juli einen Leistungsbilanzüberschuss ausgewiesen. Der Leistungsbilanzüberschuss wurde mit 4,38 Milliarden Dollar angegeben, wie die koreanische Nationalbank Bank of Korea (BoK) am heutigen Mittwoch mitteilte. Das ist ein neuer Rekordwert. Im Vormonat Juni wurde nur ein Leistungsbilanzüberschuss von 3,68 Milliarden Dollar notiert. Es ist bereits der vierte Monat in Folge mit einem Anstieg und der sechste Monat in Folge mit einem Leistungsbilanzüberschuss.

Im Mai wurde ein Leistungsbilanzüberschuss von 3,61 Milliarden Dollar ausgewiesen, nach 1,73 Milliarden Dollar im April. Im März wurde ein Leistungsbilanzüberschuss von 3,04 Milliarden Dollar und im Februar von 0,64 Milliarden Dollar notiert. Im Januar 2012 wurde mit minus 772 Millionen Dollar aber ein Leistungsbilanzdefizit in die Bücher geschrieben. Es war das erste Mal seit 23 Monaten, dass die Leistungsbilanz des Landes ins Minus rutschte. Im Dezember wurde ein Leistungsbilanzüberschuss von 3,959 Milliarden Dollar notiert. Im November 2011 lag der Überschuss bei 5,046 Milliarden Dollar und im Oktober bei 4,23 Milliarden Dollar.

Unbereinigt wurde im Juli ein Überschuss von 6,10 Milliarden Dollar ausgewiesen, nach 5,84 Milliarden Dollar im Vormonat.

Der Überschuss der Güterbilanz erhöhte sich von 5,05 Milliarden Dollar im Vormonat Juni auf 5,32 Milliarden Dollar im Juli. Der Dienstleistungsbilanzüberschuss legte von 0,17 Milliarden Dollar im Juni auf 0,58 Milliarden Dollar im Juli zu. Der Überschuss der Erwerbs- und Vermögenseinkommen (Primäreinkommen) verringerte sich jedoch von 0,90 Milliarden Dollar im Juni auf 0,40 Milliarden Dollar im Juli. Das Defizit beim Sekundäreinkommen sank gleichzeitig von 0,25 Milliarden Dollar im Vormonat Juni auf 0,19 Milliarden Dollar.

Bei den laufenden Übertragungen (Financial account) notierte die Notenbank einen Netto-Abfluss von 7,94 Milliarden Dollar, nach einem Netto-Abfluss von 5,27 Milliarden Dollar im Juni. Bei den Direktinvestitionen wurde ein Netto-Abfluss von 1,44 Milliarden Dollar gemessen, nach einem Netto-Abfluss von 0,69 Milliarden Dollar im Juni.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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