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10:59 Uhr, 01.06.2012

Südkorea: Handelsbilanzüberschuss im Mai höher als erwartet

Seoul (BoerseGo.de) – Die südkoreanische Handelsbilanz kann im Mai erneut einen Überschuss vorweisen. Der Handelsüberschuss stieg im Mai auf 2,4 Milliarden Dollar an, wie das Ministry of Knowledge Economy am heutigen Freitag mitteilte. Damit konnten die Prognosen der Ökonomen übertroffen werden, die im Vorfeld der Daten mit einem Handelsbilanzüberschuss von nur 1,60 Milliarden Dollar gerechnet hatten.

Im Vormonat April wurde ein Handelsbilanzüberschuss von 2,2 Milliarden Dollar notiert. Im März wurde hingegen ein Handelsbilanzdefizit notiert, nach einem Überschuss von 2,2 Milliarden Dollar im Februar. Im Januar wurde wiederum ein Defizit von 2,3 Milliarden Dollar in die Bücher geschrieben. Es war das erste Handelsbilanzdefizit seit zwei Jahren.

Die Exporte aus Südkorea sanken um 0,4 Prozent im Jahresvergleich auf 47,2 Milliarden Dollar und gaben damit zum dritten Monat in Folge nach. Volkswirte hatten hier im Vorfeld mit einem Anstieg von 0,8 Prozent gerechnet, nachdem im Vormonat April ein Rückgang der Ausfuhren von 4,7 Prozent registriert wurde.

Die Exporte von Schiffen sanken deutlich um 17,4 Prozent im Jahresvergleich, während die Exporte von Mobiltelefonen und deren Zubehör im Mai um 35,7 Prozent einbrachen. Bei Petrochemikalien wurde ein Minus von 17,1 Prozent gemessen.

„Der leichte Rückgang der Exporte wurde von zunehmenden Sorgen um die weltweite Konjunkturlage verursacht, die auf dem Handel lasteten“ kommentierte das Ministerium die Daten.

Die Importe sanken im Mai im Jahresvergleich um 1,2 Prozent auf 44,8 Milliarden Dollar. Ökonomen zeigten sich überrascht, sie hatten mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat April sanken die Einfuhren um 0,2 Prozent. Die Importe von Mineralöl stiegen hingegen kräftig um 18,2 Prozent und die Importe von Naturgas legten stark um 22,4 Prozent im Jahresvergleich zu.

In den ersten fünf Monaten des Jahres kletterten die Exporte Südkoreas um 0,6 Prozent im Jahresvergleich auf 228,21 Milliarden Dollar an. Die Importe stiegen um 4,1 Prozent auf 222,19 Milliarden Dollar. Daraus resultiert ein Handelsbilanzüberschuss von 6,02 Milliarden Dollar.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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