Studie: Damoklesschwert über dem Jahr 2005
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Laut dem Londoner Marktforschungsinstitut Economist Intelligence Unit (EIU) wird sich das Weltwirtschaftswachstum im nächsten Jahr verlangsamen. Zudem könnte es zu einem deutlichen Abschwung kommen, sollten auch nur wenige von mehreren potentiellen Faktoren weiter vorherrschen.
Das weltweite BIP zu Marktpreisen werde in 2005 um 3.2% wachsen, nach 4.1% in diesem Jahr. Mit 8.1% wird China wachstumsstärkstes Land sein, während die USA mit 3.1% wachsen werden, so der am Montag erschienene Report „2005: country by country“. Die größten Länder in der Eurozone – Italien, Frankreich und Deutschland – werden im nächsten Jahr zwischen 1.5-1.8 Prozent wachsen.
Wie ein Damoklesschwert bedrohen vier mögliche Ereignisse diese Prognosen, so die EIU. Zum einen befürchten die Analysten, dass ein erneuter deutlicher Anstieg der Rohölpreise das Weltwirtschaftswachstum deutlich bremsen könnte. Zweitens könnten stark steigende Zinsen den Immobiliensektor schwer treffen. Drittens seien starke Währungsschwankungen eine Gefährdung für die Balance der Wirtschaftsmächte der Welt. Last but not least nennt die EIU noch die Gefahr einer „harten Landung“ der chinesischen Wirtschaft. Sollte das Wachstum in China zu stark abkühlen, so hätte das weltweit Folgen.
Besonders gefährdet sei Europa, sollten einige oder alle der obigen Ereignisse eintreten. Eine Wachstumsverlangsamung in China würde besonders stark in Asien zu spüren sein.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.