Streit um Opel spitzt sich zu
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Berlin (BoerseGo.de) - Der Streit um den Autobauer Opel spitzt sich zu, nachdem General Motors am vergangenen Freitag seine Entscheidung erneut vertagt hat und damit die Bundesregierung immer offener brüskiert. General Motors will Opel offenbar an den Finanzinvestor RHJ International verkaufen, da so möglicherweise ein Rückkauf einfacher zu bewerkstelligen wäre als bei einem Verkauf an Magna. In Berlin wird allerdings weiterhin der kanadisch-österreichische Autozulieferer favorisiert. Inzwischen wird sogar spekuliert, GM wolle Opel überhaupt nicht mehr verkaufen sondern wieder in den Konzern eingliedern.
Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) warf General Motors eine Verzögerungstaktik vor. Gegenüber der "Berliner Zeitung" sagte Reinholz, General Motors spekuliere darauf, dass ein Verkauf an RHJ International leichter durchzusetzen sei, wenn es nach der Bundestagswahl eine neue Regierung gebe. Die Behauptung von GM, es fehlten noch Informationen, sei "völliger Quatsch". "Sie haben von uns alles bekommen, was sie brauchen. Ich vermute, das ist eine Ausrede, um Zeit zu schinden."
Medienberichten zufolge soll noch in dieser Woche ein GM-Topmanager nach Berlin kommen um Gespräche mit dem Bund zu führen. Dabei könnte es sich um GM-Chef Fritz Henderson oder den GM-Verhandlungsführer John Smith handeln. Unterdessen warnte Fred Irwin, Chef des Beirats der Opel-Treuhand, vor einem Streit zwischen Deutschland und den USA. "Für eine gute Lösung brauchen wir keinen transatlantischen Streit zwischen Deutschland und Amerika, sondern mehr Flexibilität aller Beteiligten", sagte Irwin zur "Bild"-Zeitung.
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