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08:12 Uhr, 02.03.2007

Streit über Airbus-Sparplan

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Frankreich will offenbar beim geplanten Sparplan von EADS mitmischen um seine Interessen zu wahren. Französische Regionalpolitiker wollen mit Hilfe der französischen Staatsbank CDC bei dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern einsteigen, um geplante Werksverkäufe der Tochter Airbus zu verhindern, berichtet das "Handelsblatt". "Wir wollen die Anteile, die der Lagardère-Konzern abstoßen will, übernehmen, um unsere Interessen zu wahren", zitiert die Zeitung eine Sprecherin der Region Picardie. Dort sucht Airbus für das Werk in Méaulte externe Investoren.

Vorbild sei der Einstieg der deutschen Bundesländer bei EADS. Aus Sorge um die deutschen Airbus-Standorte hatten sich bereits die Bundesländer Bremen, Hamburg und Niedersachsen an den 7,5 Prozent des EADS-Kapitals beteiligt, die DaimlerChrysler Ende Januar an ein Investorenkonsortium verkauft hatte.

In Frankreich herrscht laut "Handelsblatt" die Meinung vor, dass sich das Airbus-Management um Louis Gallois bei der geplanten Sanierung des Konzerns von der deutschen Seite habe über den Tisch ziehen lassen. "Der Sparplan ist überhaupt nicht ausgeglichen", sagte Jean-François Knepper, französischer Co-Präsident des europäischen Airbus-Betriebsrats. Vor allem der Plan des Managements, die Produktion der Mittelstreckenflugzeugfamilie A320 von Toulouse abzuziehen und nach Hamburg zu verlagern, stoße auf erbitterten Widerstand. Insgesamt plant Airbus, in Frankreich 4.300 Stellen abzubauen, in Deutschland sind es 3.700 Arbeitsplätze.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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