Streit über Airbus-Sparplan
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Frankreich will offenbar beim geplanten Sparplan von EADS mitmischen um seine Interessen zu wahren. Französische Regionalpolitiker wollen mit Hilfe der französischen Staatsbank CDC bei dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern einsteigen, um geplante Werksverkäufe der Tochter Airbus zu verhindern, berichtet das "Handelsblatt". "Wir wollen die Anteile, die der Lagardère-Konzern abstoßen will, übernehmen, um unsere Interessen zu wahren", zitiert die Zeitung eine Sprecherin der Region Picardie. Dort sucht Airbus für das Werk in Méaulte externe Investoren.
Vorbild sei der Einstieg der deutschen Bundesländer bei EADS. Aus Sorge um die deutschen Airbus-Standorte hatten sich bereits die Bundesländer Bremen, Hamburg und Niedersachsen an den 7,5 Prozent des EADS-Kapitals beteiligt, die DaimlerChrysler Ende Januar an ein Investorenkonsortium verkauft hatte.
In Frankreich herrscht laut "Handelsblatt" die Meinung vor, dass sich das Airbus-Management um Louis Gallois bei der geplanten Sanierung des Konzerns von der deutschen Seite habe über den Tisch ziehen lassen. "Der Sparplan ist überhaupt nicht ausgeglichen", sagte Jean-François Knepper, französischer Co-Präsident des europäischen Airbus-Betriebsrats. Vor allem der Plan des Managements, die Produktion der Mittelstreckenflugzeugfamilie A320 von Toulouse abzuziehen und nach Hamburg zu verlagern, stoße auf erbitterten Widerstand. Insgesamt plant Airbus, in Frankreich 4.300 Stellen abzubauen, in Deutschland sind es 3.700 Arbeitsplätze.
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