Streik bei großem DHL-Drehkreuz in Nordamerika
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Von Liz Young
NEW YORK (Dow Jones) - DHL hat es während der Hochsaison für Paketdienstleister mit einem Streik an einem wichtigen Luftfracht-Drehkreuz zu tun. Mehr als 1.100 gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter am Cincinnati/Northern Kentucky International Airport haben am Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Wie die Gewerkschaft International Brotherhood of Teamsters mitteilte, protestieren die Mitglieder damit gegen die Arbeitsbedingungen bei DHL Express.
Das Unternehmen sagte, man habe den Streik erwartet und sich entsprechend vorbereitet. So setze man Ersatzmitarbeiter ein und habe Flüge und Frachtvolumina auf andere DHL-Standorte in den USA verlagert. An anderen Standorten sei aus Solidarität mit Arbeitsniederlegungen zu rechnen, aber auch hier habe man Ersatzpersonal. Signifikante Auswirkungen der Streiks auf den Service seien wegen der Vorkehrungen nicht zu erwarten, sagte ein DHL-Vertreter.
Cincinnati ist eines der drei "Global Hubs" von DHL neben Hongkong und Halle/Leipzig. Dort werden im Schnitt 350.000 Sendungen pro Tag mit 130 Flügen und einer Flotte von 60 Flugzeugen umgeschlagen.
Die Gewerkschaft Teamsters verhandelt seit Juli mit DHL über einen Tarifvertrag für die Logistikmiterbeiter, die sich im April erst organisiert haben. Die Gewerkschaft repräsentiert über 6.000 DHL-Mitarbeiter in den USA.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/mgo/kla
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