Stratec Biomedical senkt Ausblick – Aktien brechen ein
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Birkenfeld (BoerseGo.de) - Das Medizintechnikunternehmen Stratec Biomedical AG hat nach einer enttäuschenden Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2012 gesenkt. Man rechne nun nur noch mit Umsatzerlösen in Höhe von 120 bis 125 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Bisher hatte die Prognose bei 125 bis 139 Millionen Euro gelegen. Die EBIT-Marge wird nun zwischen 14 und 16 Prozent erwartet, statt wie bisher zwischen 17 und 19 Prozent.
In den ersten drei Quartalen verbuchte das Unternehmen einen Umsatzanstieg, verfehlte aber die Erwartungen der Analysten. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf Basis der vorläufigen Zahlen um 9,3 Prozent auf 87,6 Millionen Euro. Die EBIT-Marge sank deutlich von 18,8 Prozent auf 15,3 Prozent. Das Konzernergebnis stieg um 10,4 Prozent auf 10,9 Millionen Euro. Bereinigt um eine in 2011 angefallene einmalige Steuernachzahlung in Höhe von 1,6 Millionen Euro ging der Gewinn allerdings um 5,0 Prozent zurück.
Das Unternehmen begründete die geringer als erwartet ausgefallene Umsatz- und Ergebnisentwicklung mit einem schwachen Geschäft bei Verbrauchsmaterialien und damit verbundenen Skaleneffekten. Später als erwartet erfolgte Markteinführungen durch Kunden sowie eine temporär schwächere Rohertragsmarge neuer Analysensysteme hätten ebenfalls zu den Problemen beigetragen, so das Unternehmen.
Die Stratec-Aktien reagierten am Freitag mit einem heftigen Kurseinbruch auf den gesenkten Ausblick. Am frühen Nachmittag lagen die Papiere mit 15,91 Prozent im Minus und kosteten 31,16 Euro. "Die Ergebnisse des dritten Quartals und der neue Ausblick sind weit unter den Erwartungen und daher eine große Enttäuschung“, sagte Analyst Sven Kürten von der DZ Bank.
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