Stopp russischer Gaslieferungen schafft Chancen für erneuerbare Energien
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Am 22. Mai 2022 kündigte die Europäische Kommission offiziell ihren REPowerEU-Plan an, der den Übergang der EU weg vom russischen Gas vorantreiben soll. Die Strategie stützt sich weitgehend auf den schnelleren Kapazitätsaufbau der erneuerbaren Energien in der EU, um die Gesamtgasnachfrage bis 2030 um über 50 % zu senken.
Mit anderen Worten: Der Schwerpunkt dieser Strategie liegt auf der Erhöhung der Energiesicherheit in der EU bei gleichzeitiger Reduzierung der Kohlenstoffemissionen. Einige der Maßnahmen von REPowerEU zur Verringerung der Gasnachfrage könnten jedoch unerwünschte Auswirkungen haben. Es wird erwartet, dass die Gaspreise nun länger hoch bleiben, was auch zu einem erhöhten Kohleverbrauch und einer möglichen Verlängerung der Lebensdauer von Kohlekraftwerken führen kann.
Alistair Perkins, Head of Infrastructure Debt & Project Finance, NN Investment Partners, sagt: „Derart dauerhaft hohe Energiepreise werden auch dazu führen, dass immer mehr EU-Bürger in Energiearmut geraten (was ein Problem für die Politiker darstellt). Daher glauben wir, dass es neben den zunehmenden Investmentchancen im Bereich der erneuerbaren Energien auch vermehrt Möglichkeiten geben wird, die Belastung der öffentlichen Energiekosten zu reduzieren (z. B. Fernwärme, intelligente Zähler) sowie mehr Interkonnektoren, Netzausbau und intelligente Netze zu schaffen. Wir erwarten auch erhebliche Investmentchancen bei der Entwicklung der Wasserkraftwirtschaft (Elektrolyseure, Pipelines und Speicher).“
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