Analyse
17:12 Uhr, 27.02.2023

stock3 Index-Check USA - Verpuffungsgefahr

Nach einer sehr schwachen Vorwoche leiten die Käufer heute in den US-Indizes eine Erholung ein. Diese hält aber nicht lange an.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 33.000,35 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 12.059,12 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 33.000,35 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 12.059,12 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.995,12 Pkt (S&P)
  • US 10Y Bond Yield - Kurs: 3,912 % (Bonds)

Keine Frage, die vergangenen Handelstage liefen für die Bullen in den US-Indizes alles andere als erfreulich. Die schönen Kaufsignale von Anfang des Monats stehen allesamt auf der Kippe. Derweilen explodieren die Renditen förmlich. Die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen in den USA notieren inzwischen sogar wieder über dem zum Jahreswechsel ausgebildeten Kursniveau. Die Unterstützung bei 3,38 % hat eindrucksvoll gehalten.

10-Jahres-Zinssatz USA
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Es wird also wieder schwerer für die Bullen, Argumente zu finden, zumal die Berichtssaison alles andere als gut läuft. Entweder enttäuschen die Unternehmen mit ihren Ausblicken auf 2023 oder sie liefern, aber ihre Aktien sind nach den starken Erholungen ausgehend von den Tiefs 2022 zum Großteil wieder ambitioniert bewertet. Ich persönlich bin sehr gespannt, wie sich die Muster in den kommenden Wochen auflösen werden. Den schnell wieder zurückgekehrten Hype bei US-Privatanlegern werte ich in jedem Fall als großes Warnsignal. Die Bullen wiederum sehen die anhaltend warnenden Analystenhäuser als Kontraindikator. So findet jeder aktuell sein Puzzlesteinchen, dass er für seinen Bias braucht.

Auf der Sektorenseite hat sich kaum etwas verändert. Die Tesla-Aktie ist weiter stark unterwegs und zieht den Automobilsektor heute um fast 4 % nach oben. Das Jahresplus beträgt hier über 47 % und es sind im Jahr 2023 gerade einmal knapp zwei Monate gehandelt. Es folgen Transportwerte mit einem Plus von 2 %. Hier ist heute vorrangig der 10 %-Kurssprung bei Union Pacific hervorzuheben. Auf Rang 3 notieren die Airlines.

Verlierer gibt es heute kaum. Am Ende finden sich die Goldminenaktien mit einem Tagesminus von gut 0,1 %.

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Es werden mittlerweile fast vier Monate, in denen der Dow Jones nicht vom Fleck kommt. Zuletzt hatte der Verkaufsdruck wieder zugenommen und der Index am Freitag den EMA200 im Tageschart aufgegeben. Ein Rückeroberungsversuch gelingt heute nur temporär, aktuell notiert der Index wieder unter dem gleitenden Durchschnitt. Verpufft die Erholung völlig, sind in den kommenden Tagen weitere Tiefs zu erwarten, wobei 32.582 bis 32.504 und darunter 32.040 bis 31.885 Punkte als Supports fungieren. Erholungen treffen bei 33.272 und darüber bei 33.581 Punkten auf Widerstände.

Dow-Jones-Chartanalyse
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Der Nasdaq 100 hat den Pullback an den EMA200 heute bis auf wenige Punkte geschafft. Vom Intraday-Hoch hat sich der Index bereits wieder deutlich nach unten bewegt. 12.051 bis 12.025 Punkte wirken nun wieder als Supportbereich. Ebenso findet der Index bei 11.906 Punkten Halt. Darunter wäre mit Abgaben auf 11.841 Punkte zu rechnen. Auf der Oberseite deckeln 12.175 Punkte.


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Nasdaq-100-Chartanalyse
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Der S&P 500 lief heute am saubersten und arbeitete den Zielbereich zwischen 4.001 und 4.017 Punkten mit einem bisherigen Tageshoch von 4.018 Punkten wunderbar ab. Auch hängt der Index unter dem Aufwärtstrend seit Oktober fest. Nur eine Rückeroberung setzt weiteres Potenzial zur Oberseite frei, wobei 4.100 und 4.120 Punkte als Widerstände fungieren. Auf der Unterseite bleibt es beim Support bei 3.945 Punkten. Darunter würde sich das Chartbild weiter eintrüben.

S&P-500-Chartanalyse
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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