Analyse
17:10 Uhr, 06.11.2023

stock3 Index-Check USA - Nach dem Reversal ist vor diesen Widerständen

Die US-Indizes haben eine der stärksten Handelswochen im Börsenjahr 2023 hinter sich. Der Konter hat Dow Jones und Co. nun direkt an massive Widerstände geführt.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 34.059,78 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 15.130,06 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 34.059,78 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 15.130,06 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.363,19 Pkt (Cboe)
  • US 10Y Bond Yield - Kurs: 4,625 % (Bonds)

Quasi in letzter Sekunde rissen die Bullen das Ruder in den US-Indizes in der Vorwoche noch einmal herum. Gerade der S&P 500 stand massiv auf der Kippe, konnte ein wichtiges Supportlevel aber doch noch halten. Vorrangig Rückenwind lieferten die US-Renditen, die regelrecht einbrachen. Erfreulich: Das Kursziel für die Rendite der 10-Jährigen US-Staatsanleihen wurde nicht nur erreicht, es folgte zugleich ein scharfer Rücksetzer. Ärgerlich: Während es bereits in der vorletzten Handelswoche Entspannung auf der Renditeseite gab bzw. keine neuen Hochs mehr, wurden die Indizes zunächst weiter abverkauft. Die Erholung setzte erst mit einem zeitlichen Verzug von mehreren Tagen ein.

Anleger, die sich jetzt zu schnell freuen, sollten dennoch auf der Hut sein. Bislang handelt es sich nur um einen scharfen Rücksetzer. Von einem neuen Abwärtstrend sind wir bei den Renditen noch ein ganzes Stück entfernt. Heute folgt bereits eine dynamische Gegenbewegung.

10-Jahres-Zinssatz USA
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Mit Blick auf das Sektorenranking lässt die Marktbreite zum Start der neuen Handelswoche arg zu wünschen übrig. Es dominieren die Verlierer. Am stärksten stehen Pharma- und Hardwareaktien da. Goldminenaktien verlieren dagegen über 1 % an Wert, auch Transporttitel und Airlines stehen schwach da.

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Der Dow Jones zeigte von den drei Indizes den eindrucksvollsten Konter. Denn der Index war in der vorletzten Woche eigentlich durch wichtige Supports gerauscht. Das hinderte die Bullen aber nicht daran, eine Erholung einzuleiten. Nun steht der Index nicht nur am kurzfristigen Abwärtstrend, sondern auch direkt unter der Hürde bei 34.281 Punkten. Erst wenn er diese überwindet, wäre Potenzial in Richtung 34.712 Punkte ableitbar. Absicherungen für Long-Positionen wären nach dem Run aber schon wieder meilenweit entfernt und müssten unter 32.573 bzw. unter dem Vorwochentief liegen.

Dow Jones-Chartanalyse (Wochenchart)
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Der Nasdaq 100 hat die Unterkante des Trendkanals seit dem Jahrestief verteidigt und innerhalb einer Woche den Spielraum bis zur oberen Kanalbegrenzung direkt ausgereizt. Damit wird es nun spannend, ob der Index a) den Abwärtstrend seit dem Jahreshoch knacken kann und b) auch die Zone um 15.265 Punkte. Gelingt dies, könnte uns ein freundlicher Jahresausklang bevorstehen. Die alte Unterstützungszone um 14.500 Punkte ist nun wieder aktiv. Auch in diesem Index ist der Hauptbezugspunkt auf der Unterseite nun aber das Vorwochentief in Verbindung mit dem EMA50 Woche.


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Nasdaq 100-Chartanalyse (Wochenchart)
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Der S&P 500 hat ähnlich wie der Nasdaq 100 nicht "aus dem Nichts" gedreht, sondern auf der letzten Rille befindlich eine Erholung eingeleitet. Ausgangspunkt war der Support bei 4.115 Punkten. Dennoch war der direkte Anstieg zurück über die Aufwärtstrendlinie seit dem Tief 2020 und den EMA50 beeindruckend. Der Index ist noch ein Stück weit entfernt vom Abwärtstrend seit dem Sommerhoch. Auch stellt das Hoch bei 4.394 Punkten eine Hürde dar. Gelingt der Ausbruch, könnte sich der Index perspektivisch wieder in Richtung 4.595 Punkte aufmachen. Noch ist die Korrektur aber intakt. Auf der Unterseite bleibt es beim Support bei 4.195 Punkten. Zudem hat die Marke von 4.115 Punkten noch einmal an Bedeutung gewonnen.

S&P 500-Chartanalyse (Wochenchart)
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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