Analyse
17:50 Uhr, 27.03.2023

stock3 Index-Check USA - Bislang kein Durchkommen

Chipaktien und auch Internetwerte gönnen sich heute eine Auszeit, was den Technologiesektor belastet. Derweilen hängen auch Dow Jones und S&P 500 weiter fest.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 32.378,81 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 12.717,28 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 32.378,81 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 12.717,28 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.976,79 Pkt (S&P)
  • US 10Y Bond Yield - Kurs: 3,509 % (Bonds)

Nach ein paar Tagen Börsenauszeit ist es immer wieder interessant festzustellen, dass sich zwar viel getan, aber wenig verändert hat. Das trifft für den DAX genau so zu wie für die US-Indizes. An den charttechnischen Marken kann man auch nach einer Woche nahezu unverändert festhalten.

Großes Thema in den USA bleiben die Zinsen und in diesem Zusammenhang auch die Anleiherenditen. Wie an dieser Stelle schon mehrfach besprochen, könnte der Unterschied zwischen der Markterwartung auf der einen und dem, was die Fed in Person von Jerome Powell von sich gibt, auf der anderen Seite kaum größer sein. Powell sagt, es wird keine Zinssenkungen 2023 geben. Der Markt preist aktuell drei kleine Zinssenkungen bis zum Jahresende ein. Die Renditen sind zuletzt förmlich kollabiert. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen erreichte in der Vorwoche sogar ein neues Jahrestief, hält aber bislang noch den Support bei 3,38 %. Im Gegenzug erreichte der Nasdaq 100 ein neues Jahreshoch.

Hier gilt es Anleger folglich weiter achtsam zu bleiben. Nur wenn die Fed einlenkt, dürften die Renditen weiter zurückgehen, was Entspannung vor allen Dingen auf der Technologiefront mit sich bringen dürfte. Zieht Powell seinen Kurs dagegen weiter strikt durch und ziehen die Renditen wieder an, könnte die Erholung im Nasdaq 100 schon bald wieder enden.

Rendite 10-jähriger Staatsanleihen USA
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Wie bereits vor einer Woche sind auch am heutigen Montag die Bankaktien in den USA die Tagesgewinner. Das Plus beläuft sich auf gut 2,4 %. Ebenfalls stark präsentiert sich der Automobilsektor, in dem die Tesla-Aktie die Musik angibt. Es gibt aber auch Verlierer. So notieren mit den Chipwerten und auch Internetaktien gerade zwei der stärksten Sektoren 2023 heute im Minus. Auch der Goldsektor gibt nach.

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Der Dow Jones bleibt zum wiederholten Male im Widerstandsband um 32.550 Punkte hängen. Der Index muss dieses zurückerobern, um ein Verkaufssignal wieder aufzuheben. Denn in der ersten Monatshälfte hatte der Index eine breite Range zur Unterseite verlassen. Neben dem Abwärtstrend seit Februar stellen sich den Bullen auch die beiden EMAs 50 und 200 in den Weg, die sich inzwischen bärisch schneiden und um 32.880 Punkte notieren.

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Der Nasdaq 100 präsentiert sich heute am schwächsten, erreicht bis auf wenige Punkte das Widerstandsband zwischen 12.844 und 12.880 Punkten und prallt deutlich gen Süden ab. Kaufsignale ergeben sich hier vor allen Dingen über 12.944 Punkten mit der Perspektive, 13.175 bis 13.210 Punkte zu erreichen. Auf der Unterseite lassen sich Supports bei 12.467 bis 12.420 Punkten, 12.345 und 12.175 Punkten nennen.


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Der S&P 500 hängt unterhalb der Widerstandszone zwischen 4.001 und 4.017 Punkten fest, die ich bereits vor meinem Kurzurlaub als maßgeblich beschrieben hatte und die auch in der Vorwoche sämtlichen Bullenattacken standhielt. Ein Schlusskurs darüber und über dem Abwärtstrend seit Februar dürfte den Weg auf 4.060 und 4.078 Punkte ebnen. Kommt es im Wochenverlauf dagegen zu Schwäche, sichern 3.945 bis 3.939 und darunter 3.918 bis 3.912 Punkte ab.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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