Stimmung der Investoren verschlechtert sich deutlich
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Stimmung der deutschen Privatanleger hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert. Über ein Drittel (35 Prozent) der Investoren geht aktuell davon aus, dass der Deutsche Aktienindex innerhalb der nächsten sechs Monate fallen wird, und damit doppelt so viele wie im Mai. Dies geht aus den neuesten Ergebnissen des DZ BANK Anlegerindikators hervor, einer repräsentativen Umfrage, die TNS Infratest quartalsweise im Auftrag der DZ BANK durchführt. Bei der Frühjahrs-Umfrage betrug der Anteil der Pessimisten nur 19 Prozent.
Während sich die Stimmung der Anleger im Frühjahr trotz der schwelenden Finanzkrise noch zum Positiven verändert hatte, hat sich das Bild inzwischen deutlich gewandelt. Hatten im Mai noch 38 Prozent der Privatanleger die weitere Entwicklung am Aktienmarkt positiv eingeschätzt, sagten bei dem im August durchgeführten Stimmungstest nur noch 26 Prozent, dass sie mit steigenden Kursen an den deutschen Aktienbörsen rechnen. Insgesamt drei Viertel der Anleger gehen inzwischen von fallenden oder gleich bleibenden Kursen aus. Im Mai war nur jeder Zweite dieser Annahme. Damit liegt die Zahl der Pessimisten in diesem Jahr erstmals über der Zahl der Optimisten.
Weniger stark als die Meinung zur weiteren Kursentwicklung hat sich die Risikoeinschätzung verändert. Aktuell gehen 52 Prozent der Befragten davon aus, dass die Risiken an den Aktienmärkten innerhalb der nächsten sechs Monate zunehmen werden. Im Mai hatten 48 Prozent diese Auffassung vertreten. Lediglich 6 Prozent (Mai: 7 Prozent) gehen von sinkenden Risiken aus.
Die deutlich eingetrübte Stimmung korrespondiert mit der aktuellen Präferenz für Anlageprodukte. Mehr Anleger als noch im Mai (67 statt 66 Prozent), präferieren derzeit die "sicheren Häfen" Tages- oder Festgeld. Ein Investment in Aktienfonds erscheint dagegen immer weniger Anlegern erwägenswert. So ist die Zahl der Anleger, die derzeit in Aktienfonds investieren würden, von 40 Prozent im Mai auf 33 Prozent gesunken.
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