Stimmung der Investoren könnte kurzfristig umschlagen
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Wien (BoerseGo.de) - Die Einstufung der nuklearen Katastrophe in Fukushima auf die höchste ISEN-Stufe 7 (d.h. nicht mehr kontrollierbar) seitens der japanischen Regierung stellt eine "extrem negative Überraschung" dar. Obwohl zu Beginn der Ereignisse eine gewisse Erwartungshaltung in diese Richtung vorhanden war, hatte zuletzt kaum mehr jemand mit diesem Schritt gerechnet. Nach Einschätzung von Herbert Perus, Leiter der Abteilung Globale Aktien bei Raiffeisen Capital Management, könnte das Pendel bei Investoren nun kurzfristig in Pessimismus umschlagen und internationale Anleger dazu veranlassen, Risiko aus den Märkten zu nehmen. Davon wäre dann nicht nur der japanische Aktienmarkt betroffen, erklärt der Experte. Langfristig können sich nach Ansicht von Perus aber nach wie vor Chancen auftun, der Investmentcase Aktien sei weiterhin intakt.
Das neuerliche Abschlittern Japans in eine Rezession wird laut Perus dazu führen, dass Investoren selektiver in den Markt investieren werden - von einem radikalen Rückzug geht er derzeit allerdings nicht aus, da viele Unternehmen Japans exportoriertiert und daher unabhängig vom japanischen Markt agieren.
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