Stimmung der Anleger trübt sich weiter ein
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Wie die aktuelle JPMorgan Asset Management Investor Confidence- Studie zeigt, trübte sich die Stimmung der privaten Investoren im Mai weiter ein. Der Anteil der Anleger, die eine positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für wahrscheinlich halten, sackte auf 36,1 Prozent - den niedrigsten Wert seit 12 Monaten. Parallel stieg der Anteil derjenigen, die keine explizite Meinung vertreten und die Entwicklung der Märkte "neutral" einstufen, von 35,4 auf rund 43 Prozent. Die Zahl der Pessimisten, die eine positive Entwicklung für unwahrscheinlich halten, reduzierte sich dagegen von 25,9 auf 20,7 Prozent.
"Die Studienergebnisse zeigen eine gewisse Unentschlossenheit der Anleger, was die weitere Entwicklung der Märkte betrifft. Der niedrige Anteil der Optimisten gepaart mit dem im Jahresvergleich höchsten Anteil an neutralen Einschätzungen unterstreicht die zunehmende Verunsicherung der privaten Anleger," erläutert Boudewijn Hoogenraad, Leiter Marketing und PR für Deutschland, Österreich und die Schweiz von JPMorgan Asset Management.
Da weniger Befragte eine pessimistische Markteinschätzung abgaben, ging es für den JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex, der sich aus den einzelnen Fragewerten bildet, jedoch wieder aufwärts. Nachdem dieser Index im April mit 1,3 auf ein Halbjahrestief gefallen war, liegt er im Mai bei 1,7.
Die Folgen der Investoren-Verunsicherung schlagen sich nach Angaben von JPMorgan in einem Stau der geplanten Investitionen nieder. Nachdem sich die Befragten im April recht kauflustig zeigten, war davon im Mai nicht mehr viel zu spüren: statt 45,9 Prozent gaben nun nur noch 41,6 Prozent an, in den nächsten 12 Monaten investieren zu wollen. Dagegen zeigte sich im Mai mehr als die Hälfte der Anleger kaufunwillig (51,1 Prozent nach 46,9 Prozent im April).
Zwar werden Fonds immer noch als beliebteste Anlageform benannt, der Vorsprung zum zweitplatzierten Sparbuch hat sich jedoch von 12,3 Prozent im April auf 0,7 Prozent im Mai verringert. Boudewijn Hoogenraad erläutert dazu: "Die Unsicherheit der Anleger lässt sie stärker auf die klassischste aller Investmentformen - das Sparbuch - zurückgreifen. Dass Fonds weiterhin vorn liegen zeigt jedoch, dass die privaten Investoren diese Anlageform inzwischen als zuverlässig und beständig kennen und schätzen."
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