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10:46 Uhr, 20.10.2004

Steuert chinesische Wirtschaft einer Blase zu?

Analysten zufolge werden die kommenden Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Wachstumszahlen zur chinesischen Wirtschaft trotz einer Serie von Maßnahmen der Regierung gegen eine Konjunkturüberhitzung vermutlich nur eine leichte Abschwächung erkennen lassen. Die Volkswirte rechnen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt in China während des Zeitraumes Juli bis September 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 8-9 Prozent gestiegen ist.

Die Wirtschaft Chnas sei in Anbetracht der zu erwartenden Daten weit von der versprochenen weichen Landung entfernt, wodurch die Furcht vor einer harten Landung im Entstehen begriffen sei. "Es gebe keine keine Landung, zumal die Wirtschaft ungebremst weiter laufe. Das Wachstum befinde sich weiterhin auf schneller Spur", so Chen Xingdong, Chefökonom von BNP Paribas in Beijing. "Die Wirtschaft befinde sich in eine Blase, die wie jede Blase möglicherweise platzen wird", führte Chen weiter aus.

Nach 9,8 Prozent ersten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 9,6 Prozent zu. Einige Analysten sind der Ansicht, dass China weiters Wachstumspotential besitzt, wodurch im Falle anhaltender rascher Investitionen die Fähigkeit eines zweistelligen Wachstums gegeben sei. Morgan Stanley glaubt, dass der Energieverbrauch als relativ einziger zuverlässiger Indikator in Betracht zu ziehen ist. Dieser weise gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum eine gegenwärtige Zunahme zwischen 15-16 Prozent auf.

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