Steuereinnahmen brechen im Februar ein
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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Folgen der Wirtschaftskrise haben sich im Februar auch in den öffentlichen Kassen niedergeschlagen. Wie aus einer Erklärung des Bundesfinanzministeriums (BMF) hervorgeht, gingen die deutschen Steuereinnahmen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,0 Prozent auf 37,025 Milliarden Euro zurück. Die Kassen des Bundes verzeichneten einen Rückgang um 6,6 Prozent auf 16,051 Milliarden Euro. Die Bundesländer verbuchten mit 15,381 Milliarden Euro Mindereinnahmen von 6,7 Prozent.
Die Folgen der Wirtschaftskrise seien im Februar "offen zu Tage getreten", zitiert die "Financial Times Deutschland" (FTD) aus der BMF-Erklärung. Dem Bericht zufolge ziehen sich die Rückgänge praktisch durch alle Steuerarten. Besonders drastisch falle das Minus bei der Umsatzsteuer aus: Waren die Einnahmen im Januar noch leicht um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, seien sie im Februar um 5,4 Prozent eingebrochen. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuersteuer auf Importe seien sogar um 22,2 Prozent im Vergleich zum Februar 2008 gesunken. Das Minus spiegle "eine Verringerung des Einfuhrvolumens und damit eine schwache Produktionstätigkeit im Inland" wider, heißt es laut FTD in dem Papier des Finanzministeriums.
Die Einnahmen aus der Lohnsteuer hätten zwar auch im Februar nochmal zugelegt, der Anstieg sei mit 3,6 Prozent aber deutlich niedriger ausgefallen als im Januar. Im Vormonat hatten die Einnahmen aus der Lohnsteuer noch um 6,1 Prozent zugelegt. Der langsamere Anstieg sei auch eine Folge "der massiven Ausweitung der Kurzarbeit", zitiert die FTD die Experten des Ministeriums.
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