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09:55 Uhr, 13.03.2009

Steuereinnahmen brechen im Februar ein

Hamburg (BoerseGo.de) - Die Folgen der Wirtschaftskrise haben sich im Februar auch in den öffentlichen Kassen niedergeschlagen. Wie aus einer Erklärung des Bundesfinanzministeriums (BMF) hervorgeht, gingen die deutschen Steuereinnahmen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,0 Prozent auf 37,025 Milliarden Euro zurück. Die Kassen des Bundes verzeichneten einen Rückgang um 6,6 Prozent auf 16,051 Milliarden Euro. Die Bundesländer verbuchten mit 15,381 Milliarden Euro Mindereinnahmen von 6,7 Prozent.

Die Folgen der Wirtschaftskrise seien im Februar "offen zu Tage getreten", zitiert die "Financial Times Deutschland" (FTD) aus der BMF-Erklärung. Dem Bericht zufolge ziehen sich die Rückgänge praktisch durch alle Steuerarten. Besonders drastisch falle das Minus bei der Umsatzsteuer aus: Waren die Einnahmen im Januar noch leicht um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, seien sie im Februar um 5,4 Prozent eingebrochen. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuersteuer auf Importe seien sogar um 22,2 Prozent im Vergleich zum Februar 2008 gesunken. Das Minus spiegle "eine Verringerung des Einfuhrvolumens und damit eine schwache Produktionstätigkeit im Inland" wider, heißt es laut FTD in dem Papier des Finanzministeriums.

Die Einnahmen aus der Lohnsteuer hätten zwar auch im Februar nochmal zugelegt, der Anstieg sei mit 3,6 Prozent aber deutlich niedriger ausgefallen als im Januar. Im Vormonat hatten die Einnahmen aus der Lohnsteuer noch um 6,1 Prozent zugelegt. Der langsamere Anstieg sei auch eine Folge "der massiven Ausweitung der Kurzarbeit", zitiert die FTD die Experten des Ministeriums.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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