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23:22 Uhr, 23.04.2007

Steigender Ölpreis vermiest Sprung über 13.000er Marke

Mit einem Anstieg auf ein neues Rekordhoch von 12.983,92 Punkten setzte das amerikanische Börsenbarometer am Wochenanfang seine Rallye im frühen Handel fort. 91,8 Milliarden US-Dollar zahlte Barclays für die niederländische ABN AMRO und kurbelte damit das Übernahmekarusell neu an.

Das britisches-schwedische Unternehmen Astra Zeneca gab ein Übernahmeangebot für den US-Arzneimittelhersteller MedImmune ab. Im weiteren Verlauf belasteten dann erste Gewinnmitnahmen und ein steigender Ölpreis den Markt.

Der Dow verlor 0,33% und schloss bei 12.919,40 Zählern, unterhalb der runden Marke von 13.000 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,23 Prozent auf 1.480,93 Zähler. An der Nasdaq gab der Composite-Index um 0,11 Prozent auf 2.523,67 Punkte nach. Der Auswahlindex Nasdaq 100 hingegen gewann 0,23 Prozent auf 1.850,18 Zähler.

Pharmawerte gefragt

Einmal mehr standen Pharmawerte im Mittelpunkt des Geschehens. Die Titel von MedImmune machten nach einem Übernahmeangebot einen Kurssprung um 17,88 Prozent auf 56,58 US-Dollar. Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hatte mitgeteilt, er wolle das Biotech-Unternehmen für 15,6 Milliarden Dollar oder 58 Dollar je Anteilschein übernehmen.

Pfizer-Titel litten mit minus 2,30 Prozent auf 26,35 Dollar unter einer Analystenabstufung. Prudential hat die Einschätzung für die Aktien des Pharmaherstellers von 'Overweight' auf 'Neutral Weight' gesenkt und das Kursziel für die Papiere von 30 auf 29 Dollar verringert.

Auch an der Börse wird Monopoly gespielt

Der Spielzeughersteller Hasbro Inc. legte um 7,71% auf 32,54 US- Dollar zu. Der Lizenzinhaber von Monopoly berichtete von stark gestiegenen Umsätzen und einem versechsfachten Nettogewinn. Zudem berichtete Hasbro-CEO Verrecchia von sehr positiven Aussichten für den weiteren Jahresverlauf.

Abschläge musste hingegen der Anbieter von Reinigungs- und Hygieneprodukte, Kimberley Clark, wegen eines enttäuschenden Jahresausblicks hinnehmen. Die Aktie verlor 1,17 % auf 71,10 US-Dollar.

Öl fast bei 66 Dollar

Der Preis für WTI-Öl stieg wegen der unsicheren Lage politischen Lage beim größten afrikanischen Ölproduzenten Nigeria bis Handelsschluss auf 65,89 Dollar je Barrel.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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