Steigende Zinsen als Bestätigung der konjunkturellen Lage
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Der März war ein Monat runder Zahlen, zumindest an den Aktienmärkten: In Deutschland knackte der DAX die Marke von 6.000, die er zuletzt im Jahr 2001 erreicht hatte. In Japan notierte der Nikkei zum ersten mal seit rund 6 Jahren höher als 17.000 Punkte. Ist es nun zu spät um noch auf steigende Aktienkurse zu setzen?
Bei der Beantwortung hilft ein Blick auf die für die Kapitalmärkte wichtigsten Trends:
· Japans wirtschaftliche Erholung sollte sich im Jahresverlauf weiter verfestigen.
· Die US-Konjunktur dürfte weiter an Dampf verlieren, allerdings aufgrund einer kräftigen Investitionstätigkeit und eines robusten Konsums viele Skeptiker überraschen.
· Die derzeit noch günstigen Bewertungen vor allem an den europäischen Börsen werden voraussichtlich durch weitere Kursanstiege an Attraktivität verlieren.
· Bei weiter wenn auch verlangsamt wachsenden Gewinnen dürften mehr und mehr Unternehmen auf externes Wachstum, sprich: Übernahmen, setzen.
· Aufgrund des hohen Anteils von Auslandsinvestitionen, koppeln sich die Aktienkurse weiter der von der Konjunkturentwicklungen des jeweiligen Heimatlandes ab.
Vor allem der Trend zu Unternehmensübernahmen hat sich zuletzt verstärkt:
Sowohl in den Sektoren Telekommunikation, Chemie und Pharma als auch bei den Versorgern kam es zu weiteren Angeboten, mit zum Teil beachtlichen Volumina. Eine gute Finanzierungslage der Unternehmen, zum Teil noch günstige Bewertungen sowie der Druck weitere Marktanteile gewinnen zu müssen, lässt auch für die kommenden Monate viele strategische Unternehmensentscheidungen erwarten, was sich positiv auf die Börsenentwicklung auswirken sollte.
Allerdings gibt es auch weiterhin potenziell dämpfende Faktoren: Die günstige konjunkturelle Ausgangslage hat sowohl hohe Rohstoffpreise als auch steigende Zinsen zur Folge. Die großen Notenbanken geben sich entschlossen, überschüssige Liquidität abzuschöpfen. Damit sollte auch ein weiterer Trend anhalten: Die seit rund zwanzig Jahren rückläufige Entwertung des Geldes. Die Inflationsraten in den Industrieländern dürften auch in den kommenden Jahre relativ niedrig bleiben!
Steigende Zinsen sollten vor allem als Bestätigung der guten konjunkturellen Lage gesehen werden, sodass eine Übergewichtung des Aktiensegmentes nach wie vor angebracht erscheint. Setzen Sie auf die dominierenden Kapitalmarkentwicklungen. Denn: „The trend is your friend“.
Quelle: dit
Der dit (Deutscher Investment Trust) verfügt über fast 50 Jahre Fondsmanagement-Erfahrung in Deutschland und ist Teil einer der größten Vermögensverwalter der Welt – der Allianz Dresdner Asset Management. In über 100 Fonds verwaltet der dit mehr als 58 Mrd. Euro (Stand: Mitte Februar 2005).
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