Kommentar
00:00 Uhr, 14.03.2008

Statische Zyklen in Rohstoffmärkten, einmal anders

Am Mittwoch fand der Traderchat mit diesem Thema statt. Als praktisches Beispiel wurde der Preisverlauf von Sojabohnen kommentiert. Zyklenanalyse ist nicht gleich Zyklenanalyse. Diese Methode weist ebenfalls unterschiedlichste Schattierungen auf.

Wie gewohnt, gibt es das genaue Programm auf [Link "http://premium.godmode-trader.de/chat/" auf premium.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Nachfolgend nun das Protokoll des Chats vom Mittwoch dieser Woche.

Thema: Charttechnik professionell einsetzen - Tricks der Trader Moderator: Frank Thönnißen

Maler Guten Abend!!! schon jemand anwesend
Mod-Aktien schreibt: Guten Abend allerseits! Ich begrüße Sie ganz herzlich
zum heutigen Trader-Chat. Mein Name ist Frank Thönnißen, Autor des
Lehrgangs Technische Analyse und Trading ( www.trading-lehrgang.de )
trader08 ja
trader08 ja
wewe selbstverständlich! Hallo
schuhmanns guten abend, natürlich ;)
trader08 Guten Abend ebenso...
hoeftu Hallo Guten Abend
gast05 Guten Abend!
Mod-Aktien schreibt: Lassen Sie uns bitte noch 2 Minuten warten, denn noch
weitere Gäste betreten den Chatroom..
luna Guten Abend der Herr
Mod-Aktien schreibt: Die Serie ‚Charttechnik professionell einsetzen -
Tricks der Trader' wird gleich fortgesetzt;
Mod-Aktien schreibt: in der heutigen Chat-Session werden wir uns des Themas
‚Statische Zyklen in Rohstoffmärkten, einmal anders" annehmen.
plung Hallo
Mod-Aktien schreibt: Dies soll an einem konkreten praktischen Beispiel,
nämlich einem Chart von Sojabohnen, geschehen.
Mod-Aktien schreibt: Falls Sie Fragen haben sollten, die nicht im
Zusammenhang mit dem heutigen Thema stehen, können Sie mir diese per
E-Mail zukommen lassen: frank [Punkt] thoennissen [at] gmail [Punkt]
com. Jede Frage wird beantwortet.
Mod-Aktien schreibt: Bevor wir in die Tiefe gehen, gestatten Sie mir eine
Frage: Wer von Ihnen ist aktuell in Sojabohnen investiert?
Umberto nö
Mod-Aktien schreibt: Ich bitte um kurze Meldung, danke!
schuhmanns ich nicht
nifri Nein, nicht investiert.
mike guten abend
Maler Nein, ich nicht
Lico Nein.
paulusd auch nicht
Moni Habe mich damit noch nicht befasst.
luna Nicht investiert...
trader08 nein - da mir die Grundlagen fehlen
nino ich nicht
pumbergerh Nein
mairr ich nicht
trader007 nein
Fetsch ich auch nicht
Cosmico nein
plung nein
schellbergh ich auch nicht
Juergen nein
nodrafting no
mike bin nicht investiert.
djupadal nein, keine Ahnung
schuhmanns habe eben den future für sojabohnen aufgerufen, welches ist
das richtige futurekontrakt? 05/2008?
Mod-Aktien schreibt: ja
helmes10 no
Lico Soja Bohnen, scheint ein weites Feld zu sein. ... Soja Bohnen,
Soja Mehl, Soja Bohnen Öl ... Was meinen Sie?
Mod-Aktien schreibt: @Lico: Es geht ausschließlich um die Bohnen :)
Mod-Aktien schreibt: Dankesehr! Keiner von Ihnen ist offensichtlich aktuell
in Sojabohnen.
Mod-Aktien schreibt: Im Folgenden soll ein statischer Zyklus am Beispiel
eines Sojabohnen-Charts demonstriert werden.
Mod-Aktien schreibt: Die allgemeine Technische Analyse-Literatur beschreibt
statische Zyklen, also Zyklen mit längenfixierter Periodizität, in der
Regel recht einseitig.
Mod-Aktien schreibt: So wird angenommen, dass Zyklen entweder nur von
Wellental zu Wellental (also von Tief zu Tief) oder von Wellenkamm zu
Wellenkamm (von Hoch zu Hoch) entstehen, siehe Schema Abbildung 1:

Mod-Aktien schreibt: http://img.godmode-trader.de/charts/8/2005/01.jpg
hoeftu Sind Sojabohnen charttechnich anders zu bewerten als andere underlayings?
hoeftu Sind Sojabohnen charttechnich anders zu bewerten ?
Mod-Aktien schreibt: @hoeftu: ja, das sind sie. Wie viele Rohstoffe. Den
Kursverläufen von Rohstoffen ist mit der klassischen Technischen
Analyse nicht so einfach auf die Spur zu kommen.
Mod-Aktien schreibt: Zur Abbildung 1: Die Periode zwischen beispielsweise
zwei Hochs oder zwei Tiefs wird dann in die Zukunft projiziert.
Mod-Aktien schreibt: Von statischen Zyklen wird angenommen, dass sich
derselbe Zyklus immer wieder wiederholen wird, solange bis er nicht
mehr funktioniert.
Mod-Aktien schreibt: Wenn es so einfach wäre, würde es dem Chartisten und
klassischem Zyklenanalysten nur zu einfach gemacht. Ganz so einfach
ist es aber nicht.
Mod-Aktien schreibt: Dass statische Zyklen aber auch ganz anders
funktionieren können, wird im Verlaufe dieses Chats deutlich werden.
Mod-Aktien schreibt: Statische Zyklen treten nämlich nicht nur von Hoch zu
Hoch oder von Tief zu Tief auf und sind aufgrund dessen relativ
einfach in die Zukunft zu projizieren. Nein, statische Zyklen können
viel komplexer sein.
Mod-Aktien schreibt: Einen herkömmlichen' statischen Zyklus können Sie in
der folgenden Abbildung 2 beobachten:


Mod-Aktien schreibt: http://img.godmode-trader.de/charts/8/2005/02.jpg
Mod-Aktien schreibt: In dieser Darstellung sehen Sie einen statischen
52-Wochen-Zyklus im S&P 500 Index.
Mod-Aktien schreibt: Wie gesagt, ganz so einfach ist es nicht immer.. ;)
Mod-Aktien schreibt: Darüber hinaus muss auch keine sture Abfolge dieses
Zyklus auf ein Hoch oder Tief weisen. Es kann nämlich auch sein, dass
Zyklus-Hochs oder -Tiefs nicht aufeinander folgen, sondern ineinander
übergreifen, das heisst ineinander verschachtelt sind. Das Schema der
folgenden Abbildung 3 soll dies veranschaulichen:

Mod-Aktien schreibt: http://img.godmode-trader.de/charts/8/2005/03.jpg
Mod-Aktien schreibt: Nun nochmals eine Frage an Sie: Wer von Ihnen setzt
Zyklenanalyse in Charts von Rohstoffen ein?
milanho Hallo, ich bin im Zucker und Kaffee, können Sie was dazu sagen? Danke
Mod-Aktien schreibt: @milanho: gerne, lesen Sie bitte den Anfang des Chats, danke!
Lico Rohstoffe habe ich noch nicht gehandelt.
paulusd alles neu für mich
mike ich habe noch nie rohstoffe gehandelt, sonden nur aktien und
indices, also unbeleckt.
luna Nein, da ich mir zwar bewusst bin, dass Rohstoffe anders
"ticken", aber noch nicht soviel darüber weiss, wie...
hoeftu Habe nur Öl gehandelt aufgrund meiner Trendfolgetechnik
Mod-Aktien schreibt: Die Antwort von "luna" erfaßt etwas Wesentliches,
nämliches das Rohstoffe "anders ticken".
Mod-Aktien schreibt: Das ist insofern richtig, als daß die Kursverläufe der
meisten Rohstoffe volatiler, erratischer sind.
Mod-Aktien schreibt: Die Kursverläufe weisen auch sehr oft Gaps, also
Kurslücken, auf. In diesem Sinne ist ein äußerst properes und striktes
Money Management besonders hier gefragt.
mike bei cmc sehe ich nur den chart der laufenden periode. also
gegenwärtig von ende januar bis heute, da kann ich schwerlich zyklen
erkennen.
mairr Ich bin momentan in Kupfer und in Kakao long
Juergen kenne nur Aktien und Indices
Mod-Aktien schreibt: @mike: Danke für die Rückmeldung! Ich hoffe, das
folgende Chart wird eine Anregung darstellen, Zyklen auf die Spur zu
kommen..

Mod-Aktien schreibt: http://img.godmode-trader.de/charts/8/2005/04.jpg
Mod-Aktien schreibt: In diesem Chart sehen Sie ein Beispiel für eine
zyklische Untersuchung anhand eines Sojabohnen-Kontraktes.
Mod-Aktien schreibt: Der Zeitraum des Charts ist unerheblich. Wichtig ist
zu wissen, daß es sich bei dieser Analyse um ein Chart im
Tages-Intervall handelt. Das bedeutet, eine Kerze steht für einen Tag.
luna Zyklenanalyse ist für mich auch noch wenig verständlich, ich
frage mich auch immer wieder, warum wird gerade diese Hoch oder dieses
Tief genommen und nicht das davor oder danach welche teilweise viel
markanter sind ..., wie auch im S&P Beispiel. Vielleicht können Sie
mir ja das Licht einschalten... Danke
Mod-Aktien schreibt: @luna: Letztendlich ist es erlaubt, nicht nur von Hoch
zu Hoch oder von Tief zu Tief Zyklen zu bemessen,
Mod-Aktien schreibt: sondern ebenso von einem Tief zu einem Hoch oder umgekehrt.
Mod-Aktien schreibt: Dazu kommt, daß Zyklen nicht immer statisch sind, wie
in diesem Beispiel demonstriert. Vielmehr sind sie dynamischer Art,
soll heißen die Zykluslänge verdoppelt sich beispielsweise.
Mod-Aktien schreibt: Ausführliche Auskünfte zu dynamischen Zyklen, auch in
den Aktienmärkten, finden Sie in meinem Lehrgang 'Technische Analyse
und Trading' (www.trading-lehrgang.de )
brunsh ist m. E. immer eine Sache der Interpretation - Elliot - der
Teufel steckt im Detail
Mod-Aktien schreibt: Wenn Sie Charts analysieren, dann sollten Sie die
zeitliche Untersuchung miteinfließen lassen.
Mod-Aktien schreibt: Letztendlich besteht ein Chart schließlich auch aus
zwei Achsen, wovon die eine sich auf die Zeit bezieht.
Mod-Aktien schreibt: Es macht Sinn, sich der 'Masse der Analysen' etwas zu
entziehen, indem man sich auch einmal der Zeitanalyse widmet. Die
Erkenntnisse erhöhen die Wahrscheinlichkeitsaussage für Unterstützung
und Widerstand.
Mod-Aktien schreibt: Darüberhinaus sollte man bedenken, daß Zeit linear
ist, d.h. Sie können sagen, wann ein bestimmtes Datum erreicht sein
wird, bspw. der 21. März.
Mod-Aktien schreibt: Aber können Sie das auch vom Preis, der ja non-linear
ist, sagen?
Mod-Aktien schreibt: Wer weiß wann ein Widerstand, eine Unterstützung bei
bspw. 150 erreicht ist, ob in 2 Monaten oder 3 Jahren?...
88eg88 arbeiten sie mit trendlinien in kurzfristigen zeitfenstern > 5 min???
Mod-Aktien schreibt: @88eg88: Ich arbeite mit Trendlinien in Monats-,
Wochen-, Tages- und Stundenintervallen, teilweise (sehr selten) in
15min Charts.
Mod-Aktien schreibt: Dabei verwende ich eine besondere Vorgehensweise, um
'Failures' (engl., Fehlsignale) zu erkennen. Diese Vorgehensweise
werde ich in einer der nächsten Chat-Sessions demonstrieren.
silversurfer bei Aktien arbeite ich viel mit dem Volumen. Kann ich
irgendwo Kurse samt Volumen von Rohstoffen runterladen?
Mod-Aktien schreibt: @silversurfer: Bei einem 'besseren' Kursanbieter
sollte das möglich sein. Für nähere Infos können Sie mich gerne
anschreiben..
milanho Alle, die sich mit Charts befassen, suchen nach einer gewissen
Vorhersage. Hinterher was zu zeichnen ist zwar schön aber unnütz. Ist
es zu ketzerisch?
Mod-Aktien schreibt: @milanho: Mir geht es nicht darum, Ihnen zu zeigen,
wie schön es hätte funktioniert haben können, sondern mir geht es
darum, Ihnen bestimmte Strukturen in den Charts aufzuzeigen. Wenn Sie
eine Information wie die heutige erhalten, dann liegt es an Ihnen,
sich diese zunutze zu machen. Ich kann Ihnen nur dazu raten.
mike sorry, können wir das tempo ein wenig erhöhen oder sind sie noch
anderweitig engagiert?
Mod-Aktien schreibt: @mike: Ich beantworte die Fragen, so schnell es mir
möglich ist. Mit dem Hauptthema sind wir fertig. Ein höheres Tempo
werden Sie heute nicht mehr erleben ;)
Mod-Aktien schreibt: Abschließend noch einmal:
Mod-Aktien schreibt: Wenn Sie Commodties traden, empfiehlt es sich sehr,
solche statischen Zyklen zu untersuchen und sie in Ihren
Trading-Entscheidungen neben der preislichen Analyse zu
berücksichtigen. Auf diese Weise erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit
für ihre Analyseaussage.
Mod-Aktien schreibt: Haben Sie noch weitere Fragen?
88eg88 zb. 15 min chart: wie erkennen sie einen fehlausbruch bzw.
am beispiel fesx: wieviel punkte ausbruch tolerieren sie????
Mod-Aktien schreibt: @88eg88: Wie man ein Fehlsignal erkennt, erkläre ich
gerne in einer der nächsten Chat-Sessions. Die Höhe des Ausbruchs -
das was Gann 'Lost Motion' nennt, ist von Markt zu Markt
unterschiedlich. Statistische Untersuchungen machen hier Sinn.
Ralph Wichtig wäre noch zu erfahren, was die generelle Vorgehensweise
bei der Identifikation solcher Zyklen ist.
Mod-Aktien schreibt: @Ralph: Daanke, die generelle Vorgehensweise sollten
durch die Abbildungen 1 und 2 dargestellt werden. Dabei wird eine
Zyklenlänge (von Wellenkamm zu Wellenkamm oder von Wellental zu
Wellental) vom letzten Wellenkamm bzw. Wellental in die Zukunft
projiziert.
mike ja, könnten sie bitten den zuletzt eingestellten chart etwas
kommentieren und aufzeigen, welche schlüsse zum jeweiligen zeitpunkt
zu ziehen gewesen wäen?
Mod-Aktien schreibt: @mike: Im Allgemeinen sehen Sie, daß die 48- und
49-Tage-Zyklen von wichtigen Schwunghoch- und Schwungtiefpunkten
ausgehen. Wenn Sie solche Punkte im Auge behalten und von dort aus
Projektionen vornehmen, erhalten Sie mögliche Zyklenpunkte. Es wäre
natürlich fatal, ausschließlich von diesen Punkten auszugehen. Die
richtige Vorgehensweise liegt in der Kombination mit dem Preis.
Mod-Aktien schreibt: Was ich Ihnen nur zeigen möchte ohne biblisch zu
zitieren: In dem Chaos der meisten Charts stecken Strukturen. Es ist
also eine gewissen Ordnung in dem Chaos vorhanden.
Mod-Aktien schreibt: Die statischen Zyklen und deren Analyse am Beispiel
des Sojabohnen-Charts richten sich an fortgeschrittene Trader.
88eg88 aktuelles beispiel: der fesx hat im 15 min chart die
abwärtstrendlinie vor 5 min um 3 p nach oben durchbrochen , das
aktuelle 15 min candle sitzt direkt darauf .....????
Mod-Aktien schreibt: @88eg88: Schicken Sie mir das Chart einfach an meine
E-Mail Adresse, dann kann ich Ihnen dazu etwas sagen, danke.
Ralph Gibt es markante Längen der Zeitzyklen (z.B. Fibonacci), gibt es
bestimmte markante Punkte an denen man ansetzen sollte, spielen
Clusterbildungen eine Rolle?
Mod-Aktien schreibt: Ralph hat eine interessante Frage gestellt. Wenn
Zyklen nicht statisch sind, also eine dynamische Struktur aufweisen,
dann findet man sehr oft Fibonacci-Relationen in den projizierten
Zyklenlängen wieder.
Mod-Aktien schreibt: Insbesondere wenn mehrere Zyklen-Projektionen mit
einer geringen zeitlichen Abweichung aufeinandertreffen, erhöht sich
die Wahrscheinlichkeitsaussage für ein Hoch bzw. Tief. Ralph, bitte
melden Sie sich einmal per E-Mail bei mir, danke.
silversurfer was ist der reale Hintergrund für diese 48-Tage Zyklen.
Oder ist es etwa reine Zahlenmagie? ;-)
Mod-Aktien schreibt: @mike: Reine Zahlenmagie wäre ein schlechter Ratgeber
;) Wichtig zu wissen ist, welche Zykluslänge momentan in welchem
Intervall dominiert. Das bringt eine Menge!
luna Wie ermitteln Sie solche Zyklen, manuell oder mittels Analyse-Programmen?
Mod-Aktien schreibt: @luna: Mittels eines Analyse-Programmes, ansonsten
hätte ich bei der Menge der Märkte die ich beobachte, ein kleines
persönliches Zeitproblem ;)
88eg88 soll das heissen sie können das 15 min chart des estx 50 future
nicht darstellen?
Mod-Aktien schreibt: @88eg88: Ich habe Ihnen doch eben etwas angeboten,
oder?! Ihre Frage paßt nicht zum Thema und ist zu ausschweifend.
Ralph Der Begriff "statischer" Zyklus bedeutet also, daß die Länge der
aufeinander folgenden Zyklen immer die gleiche Anzahl von Tagen
beinhaltet?
Mod-Aktien schreibt: @Ralph: Ja, richtig. Wie im Beispiel des S&P 500 Index
veranschaulicht.
Mod-Aktien schreibt: Die gleiche Länge aufeinander folgender Zyklen kann
sich auf Minuten,Tage, Wochen, Monate etc. beziehen.
Mod-Aktien schreibt: Natürlich können es auch Jahre sein, denken Sie einmal
an den 17-Jahreszyklus im Dow Jones.
silversurfer und was ist der reale Grund für die Zyklen. Saisonzyklen
verstehe ich, aber 48 Tage?
Mod-Aktien schreibt: @silversurfer: Das kann ich Ihnen leider nicht sagen,
einen saisonalen Aspekt sehe ich im Chartbeispiel nicht.
Mod-Aktien schreibt: Bedenken Sie auch, daß diese 48 Tage nicht permanent
fuktionieren, das wäre zu schön. Zu bestimmten Zeitpunkten wechseln
Zyklen ihre Länge und ein anderer Zyklus als der 48-Tage-Zyklus bspw.
beherrscht das kurzfristige Zeitschema.
Ralph Tauchen statische Zyklen überwiegend in den Commodity-Märkten
auf, oder sind sie genau so häufig in Aktienmärkten vertreten?
Mod-Aktien schreibt: @Ralph: Wieder eine sehr gute und interessante Frage!
Die hier dargestellte Zyklenstruktur finden Sie v.a. in den
Commodity-Märkten. Die Aktienmärkte weisen meist andere Strukturen
auf, dazu gehören bspw. Fibonacci-Counts..
luna Verstehe ich das richtig, dass wenn ich die Zyklen nach vorne
abtrage, ich die Zeit bis zum nächsten Punkt bestimmen kann,
allerdings nicht, ob es sich dabei um ein Tief oder Hoch handelt, (das
Beispiel zeigt auch den 48 Tage Zyklus mal zum Hoch mal zum Tief).
Mod-Aktien schreibt: @luna: genau, richtig. Sie wissen nicht, ob es sich um
ein Hoch oder Tief handeln wird. Dies deutet sich aber durch das
preisliche Verhalten an Zykluspunkten an, d.h. steigt der Preis gen
einer Zyklenprojektion, dann handelt es sich aller Voraussicht nach um
ein Hoch.
silversurfer das heißt doch, nach 3 oder 4 x-Tage Zyklen stelle ich
fest, dass es die gab. Aber dann kann es doch schon wieder zuende
sein..
Mod-Aktien schreibt: @silversurfer: nein, sie sind nicht so kurzlebig, wie
sie es beschreiben. Unter diesen Umständen wäre die Zyklenanalyse für
die meisten Zwecke zu umständlich.
Mod-Aktien schreibt: Ein allgemeiner Hinweis: Im Chatarchiv finden Sie
weitere Chats unter meiner Moderation zum Thema Zyklen. Darüberhinaus
empfehle ich Ihnen das Buch von J.M. Hurst: Cycle Trading und meinen
o.g. Lehrgang.
Mod-Aktien schreibt: Haben Sie noch weitere Fragen?
luna Noch eine Verständnisfrage: In Commoditymärkten tauchen mit
größerer Wahrscheinlichkeit statische Zyklen auf, wohingegen in
Aktienmärken im wesentlichen dynamische, fibonaccibasierende Zyklen
vorhanden sind?
Mod-Aktien schreibt: @luna: kurzfristig trifft das zu. Längerfristig werden
die Zykluslängen in den Commodity-Märkte von sowohl Fibonacci- als
auch Square-Ratios geprägt. Das bezeichnet man dann später als
saisonale Zyklen ;-) :-)
mairr gibt es im aktuellen Chart von Sojabohnen auch einen Zyklus?
48Tage können es da nicht sein?
Mod-Aktien schreibt: @mairr: Richtig, es sind keine 48-Tage mehr, aber ein
kleinerer Zyklus ist vorhanden..
Mod-Aktien schreibt: Noch weitere Fragen?
Mod-Aktien schreibt: Okay, wenn keine Fragen offen sein sollten, dann
wünsche ich Ihnen einen erholsamen Abend. Anderernfalls haben Sie die
Möglichkeit Ihre Frage per e-mail zu senden.
luna Square Ratios .... ?
Mod-Aktien schreibt: @luna: das sind Quadratwurzelverhältnisse bestimmter
Zahlen. Ich sehe, Sie besitzen meinen Lehrgang noch nicht! :) Das wird
jetzt aber höchste Zeit ;)
Mod-Aktien schreibt: Ich bedanke mich - auch im Namen der BörseGo Ag - für
ihr zahlreiches Erscheinen und ihre Aufmerksamkeit!
Mod-Aktien schreibt: Ich hoffe, Sie bei einem der nächsten Trader-Chats
wieder herzlich begrüßen zu dürfen!
luna Ihnen auch einen schönen Abend und vielen Dank
Mod-Aktien schreibt: Einen angenehmen Abend noch wünsche ich Ihnen!
Ralph Vielen Dank
nino Besten Dank!
Juergen danke
schinki besten danke

Selbst verstehen, selbst anwenden, selbst handeln.

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http://www.godmode-trader.de/wissen/chartlehrgang/

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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