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10:26 Uhr, 04.08.2014

Stanzls BörsenZapping: Baumwolle sollte auf die Beobachtungsliste

Wenn etwas um 34% korrigiert, Hedgefonds mehrheitlich auf weiter fallende Kurse setzen und dazu auch noch eine technisch interessante Zone erreicht wurde, die als Unterstützung dienen könnte, dann ist ein Markt wieder einen Blick wert. Bei Baumwolle kommen all diese Signale derzeit zusammen.

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Baumwolle hat in zwölf der vergangenen 13 Wochen Kursverluste verzeichnet. Heute steigt der Preis im elektronischen vorbörslichen Handel der amerikanischen Warenterminbörse CME um 2,23 %. War der Ausverkauf übertrieben?

Wenn man langfristig in Baumwolle investiert muss man wissen, dass man auf Jahresfrist derzeit Rollverluste von 6,6 % erleidet. Der Markt muss bis zum Schluss des Oktober-2015-Futures also um mehr als 6,6 % steigen, sodass man mit Zertifikaten oder ETCs Rendite erwirtschaften kann. Das sollte aber nicht allzu schwer sein, wenn der Markt hier wirklich einen Boden ausbildet. Baumwolle hat in den vergangenen drei Monaten um 34 % korrigiert!

Die spekulativen Trader und Hedgefonds sind jetzt wieder nettoshort - sie setzen also mehrheitlich auf weiter fallende Kurse. Das ist deshalb so interessant, weil es das zuletzt im Herbst/Winter 2008 und dann im Sommer 2012 gab - beide Zeitpunkte stellten gute Einstiegsmöglichkeiten dar:

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Saisonal betrachtet bildet die Baumwolle im August und November Tiefpunkte aus, wie die Berechnungen von Dimitri Speck zeigen:

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Der Baumwollmarkt ist allerdings derzeit stark getrieben von China und den USA. Was es damit auf sich hat erfahren Sie im heutigen BörsenZapping-Video. Dort gehe ich auch auf die aktuelle charttechnische Situation ein.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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