Stanion erwartet volatile Märkte
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Percival Stanion, Head of Asset Allocation bei Baring Asset Management in London, rechnet für die nächste Zeit mit einer volatilen Entwicklung der Märkte. In seinem Marktausblick aus dem April erinnert er an die Situation auf dem US-Hypothekenmarkt und den damit verbundenen Ängsten vor einer Krise. Im ersten Halbjahr rechnet der Analyst für die USA mit einem reduzierten Wirtschaftswachstum, gefolgt von einer leichten Erholung im zweiten Halbjahr. Ein weiteres Risiko liege in der Möglichkeit, dass die Konsumenten zu Einschränkungen im Konsum gezwungen werden.
Vor allem Osteuropa und Teile Asiens erweisen sich weiterhin als Boomregionen. Stanion geht davon aus, dass die Bemühungen der chinesischen Regierung, dass Wachstum abzubremsen, im zweiten Halbjahr erfolgreich sein wird. Allerdings seien die Zinsen immer noch auf einem niedrigen Niveau, China werde weiter boomen. Die Europäische Zentralbank werde die Zinsen im Jahresverlauf auf vier Prozent anheben. In Japan sei die Binnennachfrage trotz guter Exportzahlen enttäuschend.
Die Weltwirtschaft soll 2007 weiter stark wachsen, wobei sich das Tempo verlangsamen werde. Unsicherheiten über den Konjunkturverlauf in den USA könnten ausstrahlen, wobei Stanion mit keinen Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten rechnet. Besonders die Schwellenländer sollten aber besser auf eine mögliche Schwäche der US-Wirtschaft reagieren können als dies früher der Fall war. Deswegen zeigt man sich hier weiterhin enthusiastisch – trotz der steigenden Volatilität der Märkte. China und Hong Kong, aber auch Australien wurden hervorgehoben. Aktien als Anlageform würden mit Zurückhaltung betrachtet, gleiches gilt für Unternehmensanleihen in den USA. Bei Währungen seien Schweden, Norwegen und die Emerging Markets zu bevorzugen. Der Yen wird neutral gewertet.
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