Standard Chartered soll in illegale Geschäfte mit dem Iran verwickelt sein
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London/ New York (BoerseGo.de) - Die britische Großbank Standard Chartered ist ins Visier der New Yorker Bankenaufsicht geraten. Das New York State Department of Financial Services (DFS) leitete eine Untersuchung gegen eine hundertprozentige Tochter der Standard Chartered wegen Verstoßes gegen das Bankengesetz ein. Der Behörde zufolge soll die Bank jahrelang über 60.000 einzelne Transaktionen im Umfang von 250 Milliarden US-Dollar für iranische Banken abgewickelt haben.
In den USA werden Geschäfte mit iranischen Banken streng kontrolliert; sie sind wegen der geltenden Sanktionen gegen das Land zudem illegal. Standard Chartered wies die Vorwürfe am Dienstag zurück. StanChart habe seit 2010 freiwillig mit US-Behörden zusammengearbeitet und die Transaktionen überprüft. Das Ergebnis dieser Untersuchungen würde nicht das korrekte Bild der Lage abgeben, erklärte die Bank. 99,9 Prozent der Geschäfte bewegten sich innerhalb des gesetzlich Erlaubten.
Dem britischen Institut drohen nun horrende Strafen. Experten rechnen mit Milliardenzahlungen. Die Finanzaufsicht in New York drohte zudem bereits mit dem Entzug der Zulassung in den USA. Die Bank verlöre damit den direkten Zugang zum US-Markt und zum Dollarraum.
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