Analyse
14:26 Uhr, 01.09.2015

Stärke kaufen - Vier Kandidaten aus dem DAX

Sind diese vier Aktien die, die von einem wiedererstarkten Bullenmarkt am meisten profitieren können?

Erwähnte Instrumente

  • Fresenius SE & Co. KGaA - WKN: 578560 - ISIN: DE0005785604 - Kurs: 61,58 € (XETRA)
  • Deutsche Börse AG - WKN: 581005 - ISIN: DE0005810055 - Kurs: 77,59 € (XETRA)
  • Deutsche Telekom AG - WKN: 555750 - ISIN: DE0005557508 - Kurs: 14,79 € (XETRA)
  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 9,38 € (XETRA)

Tagein, tagaus das gleiche Dilemma als Analyst. Welche Aktie knöpft man sich als nächstes vor. Natürlich soll es möglichst eine Aktie sein, die nicht nur in eine Richtung eine erhöhte Wahrscheinlichkeit mitbringt, sondern die idealerweise auch gleich gehandelt werden kann. Aber wissen Sie was? Solche Situationen gibt es höchst selten. Aktuell ist wieder einmal eine dieser „Ruhephasen“. Analytisch ließe sich natürlich zu jeder Aktie etwas sagen, aber mir fällt es derzeit schwer, Wahrscheinlichkeit und Handelbarkeit in Einklang zu bringen. Gerade letzteres hängt natürlich auch vom jeweiligen Blickwinkel ab, denn Investoren haben an das Timing einen anderen Anspruch als aktivere Trader, aber alles in allem ist wieder einmal mehr Warten als Hochspannung angesagt.

Schuld daran sind zwei Dinge. Zuerst kommt die meist sehr hohe Korrelation in den Märkten zum Tragen. Oftmals ist es so, dass nahezu alle Aktien gleichzeitig Signale aufweisen oder aber eben Ebbe auf breiter Front herrscht. Zum zweiten spielt auch die aktuelle Lage eine wichtige Rolle. Wie auf Godmode schon mehrfach von mir angemerkt, bewegen wir uns in einer mittelfristig entscheidenden, aber eben auch noch nicht abschließend geklärten Lage. Scharfe Korrektur und Fortsetzung des Bullenmarkts auf der einen und neuer Bärenmarkt auf der anderen Seite. Das macht das Analystenleben und damit auch das Leserleben nicht gerade einfach, aber glücklicherweise wird es auch wieder „bessere“ Zeiten geben.

Bis dahin müssen wir Geduld aufbringen und die Märkte screenen. Nachdem wir zuletzt auf schwächelnde Aktien aus dem DAX verwiesen haben, sollen heute Aktien mit relativer Stärke unter die Lupe genommen werden. Wie geschrieben, nicht, um diese unbedingt sofort zu handeln, sondern vielmehr in Vorbereitung auf einen potentiell wieder anziehenden Gesamtmarkt. D.h., die im folgenden besprochenen Aktien werden mit Triggermarken genannt, deren Überschreiten Aktivitäten ermöglicht. Bis dahin wären die Werte lediglich Watchlistkandidaten (sofern nicht anders vermerkt).

Über unsere Performance-Matrix ist wieder einmal schnell ermittelt, wer in den letzten Tagen bzw. 3 Monaten gut dastand.

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Angeführt wird die Liste von der Fresenius SE Aktie.

Fresenius SE
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Die Analyse vom letzten Donnerstag können wir mit der jüngsten Korrektur ein wenig präzisieren. Sollte die Aktie über 63,42 Euro ansteigen, dürfte der Weg zu neuen Jahreshochs frei sein. Gewinne auf 68 – 70 Euro wären möglich.

Auch die Deutsche Börse Aktie ist im Zusammenhang mit der relativen Stärke als Name schon öfter gefallen. Zuletzt aber mussten Käufer Federn lassen. Zentral für neue Kursgewinne ist in dieser ein Überschreiten des Widerstands bei 80,52 – 81,67 Euro. Dann könnten auch hier neue Jahreshochs folgen.

Deutsche Börse
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Aktie Nummer 3 in der Liste wäre die Deutsche Telekom. Bereits bei dieser wird deutlich, warum die Performancematrix nur ein erster Anlaufpunkt darstellen sollte. Das Gefälle bspw. zum Chartbild von Fresenius ist deutlich zu erkennen. Wichtig für die DTE wird das Verhalten an der Unterstützung bei 14,73 Euro und die Frage, ob es in den nächsten Tagen gelingt, das Zwischenhoch bei 15,45 Euro zu überwinden. Dann wäre der kurzfristige Trendwechsel wieder geglückt, jedoch müssten für neue Jahreshochs erst einmal die Widerstände bei 16,35 und 17,29-17,62 Euro aus dem Weg geräumt werden. Die Aufgaben hier sind größer, als in den beiden zuvor vorgestellten Aktien.

Deutsche Telekom
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Das Wort Geheimtipp möchte ich an dieser Stelle eigentlich nicht in den Mund nehmen, da es zu falschen Schlussfolgerungen bei Ihnen als Leser führen kann. Spekulative Idee passt vielleicht ein wenig besser, wenn ich auf die Aktie von Infineon zu sprechen komme. Diese habe ich heute im Mittagsausblick analysiert und das Video wird gleich auf Godmode erscheinen. Wie Sie dort sehen werden, ist der Trend nach unten hin noch absolut intakt und rein analytisch wäre die Verkäuferseite zu favorisieren. Aber wie sich gerade in der Performancematrix zeigte, hatte die Aktie den größten Wochengewinn von allen zu verzeichnen. Folgen wir der Annahme, dass die Aktien im Uhrzeigersinn durch die Performancematrix wandern, könnte gerade Infineon sehr interessant werden und mit der guten Performance in der letzten Woche der Startschuss gefallen sein. Im Tageschart bekäme diese Spekulation auftrieb, wenn 9,90 Euro überwunden werden.

Infineon
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  • Ragazzo
    Ragazzo

    In Zeiten wie diesen kommt der Anleger mit der Chartanalyse allein nicht weiter. Für den Fall, dass der Markt zusammenbricht, sollte man Value - Aktien mit Zukunft im Depot haben.

    15:52 Uhr, 01.09.2015