Schwäche verkaufen (shorten) - Vier Kandidaten aus dem DAX
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Erwähnte Instrumente
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- ThyssenKrupp AG - WKN: 750000 - ISIN: DE0007500001 - Kurs: 19,31 € (XETRA)
- Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 10,02 € (XETRA)
- Linde AG - Kurs: 153,90 € (XETRA)
- Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 26,15 € (XETRA)
Long oder Short, dass ist derzeit die Frage, die viele Marktteilnehmer nach dem Crash und Reversal in den letzten beiden Wochen beschäftigen dürfte. Die Antwort darauf fällt gar nicht so leicht, denn wie immer lassen sich nicht nur Pro Argumente für ausschließlich eine Seite finden. Eine Streuung des Kapitals nicht nur auf verschiedene Aktien, sondern eben auch auf verschiedene Richtungen kann helfen, das Rendite-Risiko-Verhältnis zu optimieren. Vor diesem Hintergrund widmen wir uns an dieser Stelle potentiellen Shortkandidaten aus dem DAX.
Den Einstieg erleichtert und die Performance-Matrix von Guidants und eine einfache Regel: Schwäche shorten! Aktiven Investoren wird nicht fremd sein, dass die beiden Versorger RWE und E.ON die Verliererliste anführen – und das sehr deutlich. Damit wären bereits zwei Kandidaten ausgemacht. Leider sind diese Werte schon so weit und deutlich gefallen, dass man vor allen Dingen absicherungstechnisch Schwierigkeiten bekommen könnte. Markante Stopps nahe am aktuellen Kursgeschehen zu finden, könnte schwer werden.
Dies trifft leider auch auf viele weitere Schwächekandidaten zu, wie bspw. ThyssenKrupp zeigt. Die Erholung in der letzten Woche ging auch an der Thyssen Aktie nicht vorüber, aber der Widerstandsbereich bei 19,73 Euro könnte sich bereits als zu große Hürde erweisen und eine neue Verkaufswelle in Richtung 16,75 Euro einleiten. Sollte es zu einem nachhaltigen Ausbruch über 19,73 Euro kommen, läge der nächste Widerstand jedoch erst bei 21,79 Euro.
Ähnlich schwach präsentiert sich die auch die Commerzbank Aktie. Die längerfristige Unterstützung bis hin zu 10,54 Euro ist durchbrochen worden. In den letzten Tagen lief ein Pullback zurück in diesen Bereich, der am Donnerstagshoch bei 10,29 Euro sein Ende gefunden haben könnte. Ein Rückfall bis auf 9 und 8,34 Euro wäre in den nächsten Wochen möglich. Steigt der Kurs hingegen noch einmal über 10,29 Euro an, ist zumindest eine Erholungsausdehnung anzunehmen.
Deutlich gelitten hat in den letzten Monaten auch die Linde Aktie. Die Gewinne aus der Rally zu Jahresbeginn sind weg und der Ausverkauf der letzten Tage führte zu einem Test der 144iger Unterstützungszone. Eigentlich eine Basis für gute Erholungsgewinne, zumal die Aktie zuletzt sehr dynamisch gefallen ist. Umso erstaunlicher ist, dass die Erholung einen bescheidenen Eindruck macht. Abgesehen vom Kurssprung am letzten Dienstag blieb die Aktie eher stehen. Sollten 155,25 Euro noch überwunden werden, ist immerhin noch eine vorgeschaltete Erholungsausdehnung möglich. Aber auch mit dieser ist die Gefahr einer neuerlichen Verkaufswelle zurück auf 144,30 oder gar unter die 144iger Marke nicht gebannt.
Aus der Reihe tanzt im Rahmen dieser Analyse die Deutsche Bank Aktie. Vor allem im 3-Monatsvergleich zeigte sich diese noch etwas stärker. Dafür aber „glänzt“ das Chartbild mit einem guten Test der starken Widerstandsmarke ab 26,43 Euro und einem Abprallen an dieser nach unten. Dies könnte den Weg für eine neue Verkaufswelle bis auf 23,50 Euro ebnen. Zudem wird innerhalb der Performancematrix eine Rotation im Uhrzeigersinn unterstellt, was die DBK auf der Shortseite auch auf Sicht der nächsten Monate interessant macht.
In einem der nächsten Artikel werden wir auch noch auf potentielle Longkandidaten zu sprechen kommen, aber unabhängig davon, für welche Seite Sie sich derzeit entscheiden, lassen Sie sich nicht verrückt machen. Auch die Seitenlinie ist immer eine Option. Ich erlebe es als Tradingcoach immer wieder, wie sich Trader durch Ihre Emotionen (Angst etwas zu verpassen, Gier...) in Trades "jagen" lassen. Ab und an mag dies gutgehen, aber am langen Ende ist das Ergebnis immer das Gleiche, Verluste. Wie sich sich davor schützen können, zeige ich Ihnen schon in einer Woche: 3-teiliges Psychologieseminat für Trader und Investoren!
Viel Erfolg
Ihr Rene Berteit
Gut durch die Krise! Folgen Sie mir @Guidants!
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30 Milliarden Schulden hat RWE
Mann oh Mann
Der scharfsinnige Leser erkennt schon in der Überschrift einige Fragen.-)
RWE ist für mich völlig überschuldet und de facto insolvenzreif------da werden noch einige Kommunen zur Kasse geben werden---nur Amateurmeinung seit längerem
Überschrift ???????
Warum Dax Werte?