Stada setzt auf den Auslandsmarkt
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Bad Vilbel (BoerseGo.de) - Deutschlands drittgrößter Generikahersteller Stada hat im ersten Halbjahr weniger verdient als erwartet. Analysten hatten mit einem Überschuss von 51,3 Millionen Euro gerechnet, 48,1 Millionen Euro sind es letztlich geworden, was einem Rückgang von 14 Prozent entspricht, wie das MDax-Unternehmen am Mittwochmorgen mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn stieg indes von 65,6 auf 69,8 Millionen Euro und lag damit laut Stada am oberen Ende der eigenen Prognosen.
Operativ lief es geschmeidiger. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (EBITDA) kletterte von 160,2 auf 176,7 Millionen Euro, während der Umsatz um sieben Prozent auf 885,2 Millionen Euro zulegte. Dabei wies das Kerngeschäft mit Generika-Produkten einen relativ schwachen Umsatzstieg um zwei Prozent auf 585,1 Millionen Euro aus, während der Bereich Markenprodukte um 23 Prozent auf 284,5 Millionen Euro zunahm.
Dabei konnte Stada im zweiten Quartal insbesondere auf den Auslandsmärkten punkten. In Westeuropa betrug das Wachstum nur drei Prozent, die Umsätze in Osteuropa stiegen indes um 15 Prozent. Der russische Markt wuchs für Stada sogar um 23 Prozent. Insgesamt macht das internationale Geschäft inzwischen bereits 74 Prozent am Gesamtumsatz aus. Der deutsche Markt für Generika sei wegen des hohen Wettbewerbs um Rabatte bei gesetzlichen Krankenkassen weiterhin schwierig, betonte das Unternehmen in seiner Mitteilung. Der Vorstand wolle deshalb mit dem Ausbau des internationalen Geschäfts noch unabhängiger vom deutschen Heimatmarkt werden. „Angesicht der zuletzt getätigten Akquisitionen konnten wir unsere internationalen Geschäftsaktivitäten auf einen Anteil von fast drei Viertel am Konzernumbau ausbauen und uns damit wieder ein Stück unabhängiger vom stark regulierten deutschen Markt machen", sagte Konzernchef Hartmut Retzlaff.
2012 will die Konzernführung um Retzlaff weiterhin ein klares Plus beim Umsatz und Gewinn erreichen. Das bereinigte EBITDA soll im hohen einstelligen Prozentbereich und der Umsatz der Markenprodukte überproportional zulegen.
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