Analyse
10:50 Uhr, 11.11.2022

STABILUS – Stabil durch die Krise mit dieser Aktie

Der Weltmarktführer für Gasfedern, Dämpfer und elektromechanische Antriebe kommt verglichen mit anderen Automobilzulieferern gut durch die Krise.

Erwähnte Instrumente

  • Stabilus SE
    ISIN: DE000STAB1L8Kopiert
    Kursstand: 61,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Stabilus SE - WKN: STAB1L - ISIN: DE000STAB1L8 - Kurs: 61,100 € (XETRA)

Die Margen sind stabil, die Umsätze wachsen und die Produkte werden immer gefragter, denn der Komfort in modernen Fahrzeugen steigt weiter an. Mit EBIT-Margen von um die 14 bis 15 Prozent zeigt Stabilus zudem, dass man ausreichend Preismacht besitzt und diese auch in der Krise verteidigen kann. Das macht die Aktie wertvoller als ohnehin schon.

Sattes zweistelliges Wachstum

Um 19 Prozent auf 1,116 Mrd. EUR steigert Stabilus den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22. Im vierten Quartal ging es gar um 40 Prozent auf 320 Mio. EUR nach oben. Das organische Wachstum im Geschäftsbereich „Powerise“ lag bei starken 34 Prozent. Hier sind insbesondere Gasfedern gemeint, mit denen man in Autos den Kofferraum öffnen kann. Ob auf Knopfdruck oder manuell spielt dabei keine Rolle.

Mit 4,8 Prozent hat beim Umsatzwachstum die Währung und damit der schwache Euro geholfen. Akquisitionen wurden keine getätigt. Der bereinigte freie Cashflow fiel mit 81,7 Mio. EUR nur leicht schwächer aus als im Vorjahr, wo er bei 88,6 Mio. EUR lag. Das ist beeindruckend, müssen doch viele Industrieunternehmen derzeit viel Ware auf Lager halten, um lieferfähig zu bleiben. Die Zulieferketten scheinen bei Stabilus also zu funktionieren.

Die Nettoverschuldung von Stabilus liegt zum Geschäftsjahresende bei niedrigen 88,4 Mio. EUR. Für das Jahr 2023 wird ein Umsatz von 1,1 bis 1,2 Mrd. EUR erwartet. Diese Prognose klingt sehr konservativ, da sie kaum Umsatzwachstum unterstellt. Die EBIT-Marge soll bei 13 bis 14 Prozent liegen. Der Konsens erwartet an dieser Stelle bislang 13,6 Prozent.

Somit ist der Ausblick im Rahmen der Erwartungen, aber gleichzeitig auch extrem konservativ formuliert. Die Schätzungen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr hat Stabilus deutlich übertroffen. Aktuell läuft es eben rund. Auch der Jahresstart sollte vor diesem Hintergrund glücken und dann für weitere Zuversicht sorgen.

Fazit: Gratulation an Stabilus und an das Management. Dieses umschifft sämtliche Klippen bislang gekonnt und liefert ein hervorragendes Ergebnis ab. Die hohe Bewertung im Branchenvergleich erscheint da absolut gerechtfertigt. Konsolidierungen bieten hier Chancen für einen Einstieg.

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 937,00 1,12 1,20
Ergebnis je Aktie in EUR 3,35 4,10 4,30
Gewinnwachstum 22,39 % 4,88 %
KGV 18 15 14
KUV 1,6 1.353,0 1.258,3
PEG 0,7 2,9
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
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Über den Experten

Sascha Gebhard
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Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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