Stabile Aktionärsquote trotz Krisenjahr
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist im vergangenen Jahr trotz der Finanzmarktkrise mit 8,8 Millionen stabil geblieben. Das entspreche einer Quote von 13,6 Prozent der Bevölkerung, die direkt oder indirekt am Aktienmarkt investiert waren, teilte das Deutsche Aktieninstitut am Donnerstag mit. Während die Zahl der Fondsbesitzer abnahm, engagierten sich mehr Bundesbürger direkt am Aktienmarkt: Während bei Fonds im zweiten Halbjahr eine Abnahme von 241.000 auf 6,6 Millionen verzeichnet wurde, verzeichneten direkte Engagements eine Zunahme um 230.000 auf 3,6 Millionen.
„Nach einem nahezu kontinuierlichen Rückgang der Zahl der direkten Aktionäre seit dem Höchststand vor zehn Jahren deutet sich erstmalig eine Trendwende an“, kommentiert Rüdiger von Rosen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Aktieninstituts, diese Entwicklung. Auf Sicht mehrerer Jahre ist die Aktienakzeptanz in der Bevölkerung jedoch weiter unbefriedigend. Dieser Trend ist unabhängig von Bildungsgrad und verfügbarem Einkommen.
„Gerade die mittleren Einkommensschichten sind im Ruhestand auf eine private Altersvorsorge angewiesen, um ihren Lebensstandard halten zu können“, erläutert von Rosen. Nach wie vor sei hier die Aktie als renditestarkes Element eines langfristigen Vermögensaufbaus unverzichtbar. Die Bundesregierung müsse hierfür entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. „Insbesondere muss die Diskriminierung der Aktie durch die Abgeltungsteuer beendet werden“, fordert von Rosen.
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