Sprecher: Scholz bietet Trump in Telefonat Zusammenarbeit an
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Von Andrea Thomas
DOW JONES--Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Sonntagabend in einem Telefonat mit dem neu gewählten amerikanischen Präsidenten, Donald Trump, seinen Willen zur Zusammenarbeit betont. Nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit ging es dabei auch um die Rückkehr des Friedens in Europa. Scholz habe Trump noch einmal persönlich zu dessen Wahlsieg gratuliert. Beide hätten sich zum deutsch-amerikanischen Verhältnis und den aktuellen geopolitischen Herausforderungen ausgetauscht.
"Der Bundeskanzler unterstrich die Bereitschaft der Bundesregierung, die seit Jahrzehnten erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Länder fortzusetzen. Sie waren sich darüber hinaus einig, gemeinsam auf eine Rückkehr des Friedens in Europa hinzuarbeiten", erklärte Hebestreit.
Scholz hatte am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Caren Miosga" erklärte, dass er mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Trump "nie naiv", aber auch "ein bisschen unerschrocken" sei. Er arbeite immer mit denen zusammen, die gewählt worden seien.
Der Kanzler betonte zudem, er gehe davon aus, dass auch die künftige US-Regierung an der vereinbarten Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland festhalten werde. "Das ist eine Verabredung, die wir mit den USA getroffen haben", sagte Scholz. "Sie ist in unserem gemeinsamen Interesse." Deswegen wolle er "annehmen", dass auch die künftige US-Regierung sich daran halte.
Scholz kündigte in der ARD zudem ein baldiges Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an. Laut Scholz soll dies "demnächst" stattfinden. Ein konkretes Datum nannte er nicht. Er wolle dafür die "richtige Zeit" abwarten und werde dies "nicht im Alleingang" tun, sondern sich davor mit den Verbündeten besprechen.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/jhe
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