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08:42 Uhr, 23.05.2005

SPD will vorgezogene Bundestagswahlen

Nach der Wahlniederlage in Nordrhein-Westfalen will die SPD die Bundestageswahlen vorziehen. Dies kündigte SPD-Parteichef Franz Müntefering an. Nach Möglichkeit sollen bereits im Herbst 2005 Neuwahlen durchgeführt werden, hieß es. Regulärer Wahltermin wäre erst im September 2006.

"Mit dem bitteren Wahlergebnis für meine Partei in Nordrhein Westfalen ist die politische Grundlage für die Fortsetzung unserer Arbeit in Frage gestellt", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Für eine Neuwahl muss Bundeskanzler Gerhard Schröder nach Artikel 68 des Grundgesetzes die Vertrauensfrage stellen. Wenn er dann im Bundestag keine Mehrheit bekommt, kann er den Bundespräsidenten Horst Köhler um seine Entlassung bitten. Dieser kann den Bundestag dann inerhalb von 21 Tagen auflösen. Laut Artikel 39 des Grundgesetzes muss dann inerhalb von 60 Tagen neu gewählt werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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