Kommentar
10:29 Uhr, 26.01.2016

SPD will Obergrenze - für Barzahlungen!

Obergrenze ist der Begriff der Stunde - die SPD will diese im Bargeldverkehr einführen. Das berichtet das Handelsblatt.

Demnach fordern die Sozialdemokraten für Barzahlungen ein Limit von 5000 Euro.

Der 500 Euro-Schein soll ganz verschwinden, so der Vorschlag in einem Positionspapier der Arbeitsgruppe Finanzen. Im Verbraucher-Alltag spielen die großen Scheine praktisch keine Rolle, zumal sie von Geschäften meist gar nicht angenommen werden. Kriminelle dagegen lieben die großen Scheine, die eine hohe Wertdichte aufweisen...

Wenig überraschend muss die Kriminalität als Argument herhalten. Deutschland würde für Verbrecher aus dem Ausland unattraktiver, so die Behauptung. Somit könnte die Geldwäsche erschwert werden. Das ist sicher richtig - eine schrittweise Abschaffung des Bargelds ist aber auch vorzüglich dazu geeignet, die Überwachung der Bürger auszubauen.

Andere EU-Staaten haben für Barzahlungen bereits Obergrenzen eingeführt. In Italien, Frankreich und Portugal ist be 1000 Euro cash Schluss, in Griechenland sogar bei 500 Euro.

Die Union hält sich aktuell im Vergleich zur SPD noch zurück, sieht aber auch das Argument der Verbrechensbekämpfung. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis man sich einigt.

Formal liegt der Ball bei der EZB, was die Abschaffung von Scheinen angeht. Diese wird sich aber, das kann man nach den Erfahrungen der letzten Jahre sagen, Wünschen der Regierungen eher nicht in den Weg stellen.

26 Kommentare

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  • Madmax74
    Madmax74

    eine Obergrenze für Bargeld bis hin zur kompletten Abschaffung des Bargeldes dient einzig und allein dem Zweck, dieses leichtgläubige Volk weiter in seiner Freiheit einzuschränken und besser kontrollieren zu können. Alles andere ist "Hafenkäse" um es mal mit Dirk Müllers Worten wiederzugeben.

    16:55 Uhr, 26.01.2016
  • wollicgn
    wollicgn

    Ich schlage das Wort Obergrenze zum Unwort des Jahrzent vor.

    Von der IQ Obergrenze bei Politikern haben wir offiziel noch nichts gehört diese wurde aber seit Mutti an der Macht ist eingeführt. Die Obergrenze beim Politiker IQ ist Maximal 99 optimal ist ein mittlerer 2 stelliger IQ so um die 50 ausreichend bei der Abstimmung zur richtigen Zeit die Hand heben zu dumm um zu verstehen warum.

    14:54 Uhr, 26.01.2016
    2 Antworten anzeigen
  • wollicgn
    wollicgn

    S P D ???? wer war das nochmal ????? auch ja eine Partei für Malocher und Arbeitnehmer !!!!! das ist aber schon verdammt lange her.

    Jeder weitere Kommentar erübrigt sich.

    14:45 Uhr, 26.01.2016
  • netzadler
    netzadler

    das vorhaben anzukündigen, ist Schwachsinn. dann ist frontrunning angesagt.

    im Endeffekt läuft es wieder darauf hinaus, dass man sich eine kiste mit Gold zulegt.

    13:31 Uhr, 26.01.2016
  • Gerh_Muc
    Gerh_Muc

    So ein Schwachsinn. Probleme die es nicht gibt braucht man nicht zu lösen !

    13:11 Uhr, 26.01.2016
  • Fredo Escalade
    Fredo Escalade

    ZEUSIOSUS`Argumentation kann ich nur zustimmen.

    Aber ich denke es ist falsch, allein die SPD für diese Überlegungen zu beschuldigen. Machen wir uns doch nichts vor: ALLE Politiker/Parteien, die als bloße Handlanger der Finanz-"Eliten" zu bezeichnen sind, verfolgen derartige Pläne doch schon seit Jahren!
    Also nur nochmal zur Erinnerung: ganz sicher sind dies CDU/CSU, SPD, FDP, GRÜNE.

    Was dann noch folgt, ist das Verordnen eines CHIPS für jeden Menschen, natürlich nur um endgültig "verbrecherisches" Zahlen mit Bargeld zu verhindern bzw. die "Gesundheit zu überwachen" etc. pp... Selbst Springers Schrottzeitung Nr. 1 pfeifft es schon lange von den Dächern (oder sollte man sagen es wird uns damit gedroht!?):

    Neun Implantate, die wir bald im Körper tragen ... - Bild.de vom 25.10.2014

    12:07 Uhr, 26.01.2016
    2 Antworten anzeigen
  • Viktor Koß
    Viktor Koß

    Kaum zu glauben SPD wird zur Sozial - Pathologischen - Diktatur.

    11:56 Uhr, 26.01.2016
  • Investor
    Investor

    Wenn Verbrechen nicht zieht, dann kommen halt EU Regeln. Bei einer Währung sind unterschiedliche nationale Regelungen wenig sinnvoll.

    Aber schon heute muß ein Händler bei größeren Barzahlungen im Rahmen des Geldwäschegesetzes die Ausweisdaten des Käufern registrieren.

    Bargeldlose Zahlung soll halt die Gewinne der Service Unternehmen (wie Kreditkartenfirmen usw) sichern.

    In einer digitalen Welt ist es illusorisch zu glauben, daß privacy sichergestellt werden kann. Heute gibt es BilderkennungsSW, die automatisch "Überwachungsbilder" scannen können und diese Daten können mit den übrigen elektronischen Spuren (Mobildaten, Kleidungsediketten, Warenwirtschaftssysteme usw) zu verbinden, ohne auf einen gesammelte Daten zugreifen zu müssen. In dieser Welt ist jemand der keine Spuren verläßt auch verdächtigt.

    11:51 Uhr, 26.01.2016
  • Chamäleon
    Chamäleon

    Es ist schon erstaunlich, wie eine 23% Partei glaubt gegen eine große Mehrheit zu regieren bzw. Gesetze erlassen will. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Realität auch den letzten überheblichen SPD ler erreicht hat. Diese Partei - bestückt mit Heuchlern und Besserwissern - ein Schatten seiner selbst und inzwischen eine Schande für Deutschland.

    11:44 Uhr, 26.01.2016

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn
Freier Finanzjournalist

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3.
Daniel Kühn interessiert sich vor allem für Small und Mid Caps, Technologieaktien, ETFs, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie für makroökonomische Themen.

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