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09:22 Uhr, 22.09.2008

SPD erwartet Steuerausfälle durch Bankenkrise

Passau (BoerseGo.de) - Die SPD rechnet im Zusammenhang mit der Bankenkrise in den USA mit Steuerausfällen in Milliardenhöhe. Die Steuereinnahmen die durch geringeres Wachstum fehlen, müssten im Rahmen des Haushaltsverfahrens bis November eingespart werden, sagte Carsten Schneider, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, in einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse". Ich schätze die Ausfälle beim Bund auf zwei bis drei Milliarden Euro.

"Wir haben bei der IKB 1,2 Milliarden Euro aus Steuermitteln gezahlt. Weitere 600 Millionen als Bürgschaft kommen hinzu", so Schneider. Indirekt gebe es Wertverluste bei der KfW im einstelligen Milliardenbereich. Auch die Bundesländer werden bei den Landesbanken Ausfälle haben, weil sie Geld zuschießen müssen, etwa an die Bayerische Landesbank, fügte er hinzu. Schließlich werde es Steuermindereinnahmen geben, weil Banken weniger Gewinn oder gar Verlust machen. Bezifferbar sei das aber noch nicht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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