Sparen ist in Mode, aber ausgeben auch
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Ganz wie es das Klischee behauptet, halten die Deutschen viel vom Sparen. Doch alles legen sie nicht auf die hohe Kante, denn der Konsum soll nicht zu kurz kommen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von AXA Investment Managers und dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest. Demnach würden knapp zwei Drittel der Deutschen eine Summe von 50.000 Euro ganz oder zum Teil anlegen, mehr als die Hälfte würde das Geld lieber ausgeben – für eine größere Reise oder ein neues Auto, und für kleinere Anschaffungen wie Kleidung oder Elektrogeräte (Mehrfachnennungen waren möglich). Ein Viertel der Befragten würde einen Teil des Geldes nutzen, um Schulden zu begleichen. Auf Immobilien legen die Deutschen dagegen offensichtlich wenig Wert: Nur 3 Prozent würden das Geld in eine Renovierung stecken, 2 Prozent in die Finanzierung einer eigenen Immobilie.
Im Vergleich zu einer Umfrage im vergangenen Jahr habe besonders die Spendenbereitschaft zugenommen, teilte AXA Investment Managers mit. Während damals nur 5 Prozent der Befragten einen Teil der Summe gespendet hätte, waren es in diesem Jahr immerhin 15 Prozent.
In einem länderübergreifenden Vergleich zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz falle auf, dass die Österreicher beim Sparen am zurückhaltendsten sind. Die Schweizer dagegen seien die Meister des Aufteilens: Sowohl das Sparen als auch das Ausgeben stünden bei ihnen ganz hoch im Kurs. Es würden aber auch 21 Prozent der Eidgenossen Geld spenden. Möglich allerdings, dass dieser Spagat bald seine Grenzen findet: Für die Geldanlage favorisieren die Schweizer nämlich vor allem das renditearme Sparbuch.
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