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08:03 Uhr, 14.06.2007

Sparen ist in Mode, aber ausgeben auch

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Ganz wie es das Klischee behauptet, halten die Deutschen viel vom Sparen. Doch alles legen sie nicht auf die hohe Kante, denn der Konsum soll nicht zu kurz kommen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von AXA Investment Managers und dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest. Demnach würden knapp zwei Drittel der Deutschen eine Summe von 50.000 Euro ganz oder zum Teil anlegen, mehr als die Hälfte würde das Geld lieber ausgeben – für eine größere Reise oder ein neues Auto, und für kleinere Anschaffungen wie Kleidung oder Elektrogeräte (Mehrfachnennungen waren möglich). Ein Viertel der Befragten würde einen Teil des Geldes nutzen, um Schulden zu begleichen. Auf Immobilien legen die Deutschen dagegen offensichtlich wenig Wert: Nur 3 Prozent würden das Geld in eine Renovierung stecken, 2 Prozent in die Finanzierung einer eigenen Immobilie.

Im Vergleich zu einer Umfrage im vergangenen Jahr habe besonders die Spendenbereitschaft zugenommen, teilte AXA Investment Managers mit. Während damals nur 5 Prozent der Befragten einen Teil der Summe gespendet hätte, waren es in diesem Jahr immerhin 15 Prozent.

In einem länderübergreifenden Vergleich zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz falle auf, dass die Österreicher beim Sparen am zurückhaltendsten sind. Die Schweizer dagegen seien die Meister des Aufteilens: Sowohl das Sparen als auch das Ausgeben stünden bei ihnen ganz hoch im Kurs. Es würden aber auch 21 Prozent der Eidgenossen Geld spenden. Möglich allerdings, dass dieser Spagat bald seine Grenzen findet: Für die Geldanlage favorisieren die Schweizer nämlich vor allem das renditearme Sparbuch.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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