Spanische Großbank Santander schließt Kapitallücke
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Madrid (BoerseGo.de) – Die spanische Großbank Santander hat die von den Banken geforderte höhere Kernkapitalquote von 9 Prozent bereits erreicht. Das teilte die größte Bank der Eurozone am heutigen Montag in Madrid mit. Diese von der EU im Zuge der Finanzkrise beschlossene höhere Eigenkapitalquote (zuvor 5 Prozent) müssen die Banken der Eurozone bis zum 30. Juni 2012 vorweisen. Damit gibt sich die Bank selber aber nicht zufrieden. Sie will die Kernkapitalquote im Juni 2012 bis auf 10 Prozent anheben.
Die Bank Santander brauchte 15,3 Milliarden Euro um das Ziel zu erreichen. Damit war die Kapitallücke bei der Bank so groß wie bei keinem anderen Institut der Eurozone. Das Kapital nahm das Geld unter anderem mit einem Anleihe-Tausch ein, der 6,8 Milliarden Euro in die Kasse spülte. Einen weiteren Teil in Höhe von 4,9 Milliarden Euro konnte die Bank aus eigener Kraft, unter anderem durch Verkäufe in Asien, aufbringen. Die Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien brachte der Bank 1,9 Milliarden Euro. Weitere 1,66 Milliarden Euro konnten durch die Nichtausschüttung von Gewinnen und dafür der Ausgabe von steuervergünstigte neuen Aktien an die Aktionäre reingeholt werden.
Bis zum 20. Januar müssen die Großbanken der Eurozone detaillierte Pläne bei der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) vorlegen, wie sie die geforderte Kernkapitalquote erreichen. Die Deutsche Bank hatte laut EBA eine Kapitallücke von 3,2 Milliarden und die Commerzbank von 5 Milliarden Euro.
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