Spanien wird Mindestlohn für 2012 wohl unverändert belassen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Madrid (BoerseGo.de) – Die neue konservative spanische Regierung unter dem Ministerpräsidenten Mariano Rajoy will bei dem strikten Sparprogramm auch die Einkommensschwachen nicht entlasten. So soll der derzeitige Mindestlohn von rund 640 Euro im Monat vorerst nicht erhöht werden. Das teilen die beiden großen spanischen Gewerkschaften CCOO und UGT am Mittwoch mit.
Die Gewerkschaften wurden von der Regierung in Madrid vorab darüber informiert, wie CCOO-Sekretär Ramon Gorriz mitteilte. Das Mindestgehalt beläuft sich in Spanien derzeit genau auf 641,40 Euro im Monat oder 21,38 Euro am Tag. Die Regierung plant das Einfrieren des Mindestlohns am 30. Dezember auf der Kabinettssitzung bekannt zu geben.
Die Gewerkschaften wiesen die Regierung schon Mitte Dezember daraufhin, dass der Mindestlohn gemäß der europäischen Sozialcharta 60 Prozent des durchschnittlichen Nettogehalts in den EU-Staaten entsprechen sollte. Dies würde für Spanien einen Mindestlohn von 1.026 Euro im Monat entsprechen.
Das spanische Sparprogramm für 2012 sieht nach Angaben von Rajoy Einsparungen in Höhe von 16,5 Milliarden Euro vor. Damit will Madrid seine Verpflichtungen gegenüber der EU erfüllen und sein Budgetdefizit auf 4,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts senken.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.