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16:23 Uhr, 30.08.2012

Spanien: Region Valencia braucht mehr Geld als angenommen

Madrid (BoerseGo.de) – Die Finanzkrise in Spanien spitzt sich zu. Die spanische Region Valencia hat am heutigen Donnerstag angekündigt Hilfen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro aus dem staatlichen Rettungsfonds zu benötigen. Das ist deutlich mehr, als zuvor mit 3,5 Milliarden Euro bekannt war.

Erst am Dienstag hatte das finanziell unter Druck stehende Katalonien den spanischen Staat offiziell um Finanzhilfen im Volumen von 5 Milliarden Euro gebeten. Mit einem Anteil von 20 Prozent an der spanischen Wirtschaftsleistung gehört Katalonien zu den wirtschaftlich starken Regionen des Landes. Jedoch hat Katalonien mit 42 Milliarden Euro auch einen der höchsten Schuldenstände Spaniens. Eine erste Kapitalspritze wird laut Regierungssprecher Francesc Homs bereits im September benötigt. Ansonsten könnte die Gefahr bestehen, dass Barcelona zahlungsunfähig wird.

Zuvor hatte von den 17 Regionen auch Murcia angekündigt, dass Finanzhilfen der Regierung benötiget werden. Auch Andalusien hatte bereits signalisiert, dass Finanzhilfen benötigt werden könnten. Spanien hatte im zuvor bereits einen Hilfsfonds im Volumen von 18 Milliarden Euro geschaffen, um unter Druck stehenden spanischen Regionen zu helfen.

Sechs Regionen stellten hingegen klar, dass sie keine Gelder aus dem Rettungsfonds benötigen. Dazu zählen Madrid, das Baskenland, Galicien, Navarra, La Rioja und
Kastilien-León.

Die Finanzprobleme der spanischen Regionen machten sich auch am Anleihenmarkt bemerkbar. Die Renditen für spanische Staatsanleihen zogen wieder an.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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