S&P 500 mit langgezogener bullischer Wochenreversalkerze. Gefällt mir!

• S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.918,65 Pkt (CME)

Seit 31. Juli 2019 prallt der marktbreite S&P 500 Index an der seit Januar 2018 bestehenden, steigenden Widerstandslinie (rot gestrichelt) im 3.000 Punktebereich nach unten ab.

Der Big Picture Chart zeigt nach unten hin den EMA200 (rot) auf Wochenbasis bei 2.515 Punkten als Key Support des Bullenmarkts seit 2009. Solange der Index über 2.515 Punkten notiert, ist der Bullenmarkt intakt. Der Index könnte um 14 % fallen, ohne den große Haupttrend zu verletzten. Der schwarze Pfeil (kein Prognosepfeil!) zeigt den möglichen Spielraum nach unten auf. Nochmal: Der Pfeil zeigt nicht die mittelfristige Einschätzung/Prognose auf!

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Wichtig ist nun, die Kursmuster der letzten Wochen zu lesen, um abschätzen zu können, ob sie möglicherweise einen solchen größeren Abverkauf vorbereiten, wie der Big Picture Chart Spielraum nach unten läßt.

In dieser Woche ist es zu einem bullischen Reversal gekommen. "Gefühlt" sicherlich nicht, die Stimmung in der Anlegerschaft in den USA und hier in Deutschland ist schlecht. Solche Reversalhammerkerzen können eine Wende nach oben ankündigen. Gefällt mir! Die Kerze zeigt, dass nach dem ersten Sell Off auf Basis des Trump Strafzoll-Tweets die Bullen wieder Rambazamba machen. Die Chancen stehe gut, dass der Index wieder in Richtung 3.000 Punkte steigt. Der US Markt tendiert technisch fester als der europäische. Etwaige Verschärfungen des Handelskriegs USA vs China bringen den europäischen Aktienmarkt nach wie vor aus der Fassung.

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Abschließend mal einen Blick auf den langfristigen Chart des Shanghai Composite. Es handelt sich hierbei um den wichtigsten festlandchinesischen Index. Der Index bewegt sich in einem über 20jährigen Aufwärtstrend, dessen Trendlinie (grün gestrichelt) intakt ist.

Analysten sind sich einig. China hat entschieden, die US Präsidentschaftswahl 2020 abzuwarten. Mit immer neuen Maßnahmen (Strafzölle, Huawei-Bann, etc.) versucht Trump die Chinesen wieder an den Verhandlungstisch zu "bomben". Es ist bislang nicht gelungen. China kauft keine US Agrarprodukte mehr, die USA halten den Huawei-Bann aktiv. Die Lage ist festgefahren.

Die US Administration setzt darauf, dass die US Notenbank einspringt und die geldpolitischen Schleusen weiter öffnet.

Laut der Citigroup hat die Yuanabwertung alle (!) Strafzolleffekte gegen chinesische Importware in die USA aufgehoben.

Sichtet man das Research großer Investmenthäuser schreiben die, die sich dazu äußern, dass China die Bedingungen für echte Währungsmanipulation nicht erfüllt. Auch der IWF teil heute mit, dass der Yuan weder fundamental über- noch unterbewertet sei. Der IWF warnt aber auch davor, dass eine weitere Verschärfung des Handelskonflikts die finanzielle und ökonomische Stabilität Chinas treffen werde.

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