S&P Global: Euroraum-Wirtschaft im März nahezu stabilisiert

DJ S&P Global: Euroraum-Wirtschaft im März nahezu stabilisiert

Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Wirtschaft in der Eurozone hat sich im März nahezu stabilisiert. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 49,9 Zähler von 49,2 im Vormonat, wie S&P Global im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 49,8 Punkte vorhergesagt. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf eine Schrumpfung.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des verarbeitenden Gewerbes fiel auf 45,7 Punkte von 46,5 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 47,0 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor kletterte auf 51,1 Punkte von 50,2 im Vormonat. Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf 50,5 Punkte erwartet.

Trotz einer Abschwächung gegenüber Februar schrumpfte die Wirtschaftsleistung in Deutschland den neunten Monat hintereinander und auch erneut kräftig, wenngleich sich die Lage im Servicesektor wieder annährend stabilisierte und die Industrieproduktion nicht mehr ganz so rasant zurückgefahren wurde wie im Februar.

Frankreichs Wirtschaft schrumpfte ebenfalls deutlicher als im Februar, wenngleich mit der zweitniedrigsten Rate seit Beginn der Talfahrt im Juni 2023. Im Servicesektor ging es in beschleunigtem Tempo - obgleich nicht ganz so rasant wie im Januar - bergab und die Industrieproduktion wurde mit der niedrigsten Rate seit vierzehn Monaten zurückgefahren.

"Wer auf eine Erholung des verarbeitenden Gewerbes im ersten Quartal gehofft hat, kann spätestens jetzt die Flinte ins Korn werfen", erklärte Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank. "Der Eurozone-Flash-PMI für März bestätigte die eindeutige Schwäche des Sektors, der vom Schwergewicht Deutschland dominiert zu werden scheint."

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