S&P gibt Warnschuss in Richtung der US-Haushaltspolitiker ab
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Denver (BoerseGo.de) - Mit der Herabstufung des Bonitätsausblicks der USA hat S&P einen donnernden Warnschuss in Richtung der Haushaltspolitiker in Washington abgegeben. Der Zeitpunkt dafür war allerdings kein Zufall, meint Gibson Smith, Co-CIO bei Janus Capital Management. Er folgte auf ein langes Tauziehen um den Haushalt, das viele für wenig hilfreich im Kampf gegen Amerikas ausufernde Staatsverschuldung hielten, wie der Experte in einem Marktkommentar erläutert. Die Botschaft ist für ihn eindeutig: "Die Politiker müssen wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen, um die Staatsfinanzen wieder ins Lot zu bringen – und zwar schnell".
Die Auswirkungen der S&P-Herabstufung betreffen laut Smith nicht nur US-Staatsanleihen. Da Fannie Mae und Freddie Mac immer noch in der Obhut des Staates stehen, seien 70 Prozent des US-Bondmarktes unter der Kontrolle der Regierung. Die Risiken auf den globalen Anleihemärkten haben sich seit der Finanzkrise im Jahr 2008 daher dramatisch verlagert.
Als Investoren ist Janus Capital Management der Überzeugung, dass das Kreditrisiko von Unternehmen derzeit einfacher einzuschätzen ist als die Kreditwürdigkeit von Staaten - nicht zuletzt wegen der gesunden Bilanzen, die die Unternehmen zurzeit auf der ganzen Welt aufweisen. "Wir suchen daher die besten Gelegenheiten im Investment-Grade- und High-Yield-Bereich", so Smith.
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