S&P: EZB könnte Verluste bei Griechenland-Austritt verkraften
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte die auf sie zukommenden Verluste bei einem Euro-Austritt Griechenlands nach Einschätzung der Ratingagentur S&P verkraften. Die bei der EZB anfallenden Abschreibungen über 100 Milliarden Euro aus dem Target-2-System und Verluste von weiteren 50 Milliarden Euro aus Staatsanleihen seien "absorbierbar", sagte S&P-Analyst Moritz Kraemer der "Börsen-Zeitung". Eine Notenbank benötige schließlich kein Eigenkapital. "Das ist zwar kein Pappenstiel, wenn das abgeschrieben werden müsste, würde aber der geldpolitischen Glaubwürdigkeit der EZB keinen Schaden zufügen."
Nach Einschätzungen des internationalen Bankenverbandes IIF müsste die EZB bei einem Euro-Austritt Griechenlands allerdings rekapitalisiert werden. Die Forderungen der EZB gegenüber Griechenland seien inzwischen mehr als doppelt so hoch wie das EZB-Eigenkapital, sagte der geschäftsführende IIF-Direktor Charles Dallara Ende Mai. Sollte Griechenland aus dem Euro austreten und seine Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen, sei die EZB "insolvent" und müsste von den Euro-Staaten rekapitalisiert werden, so Dallara.
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