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09:46 Uhr, 06.06.2012

S&P: EZB könnte Verluste bei Griechenland-Austritt verkraften

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte die auf sie zukommenden Verluste bei einem Euro-Austritt Griechenlands nach Einschätzung der Ratingagentur S&P verkraften. Die bei der EZB anfallenden Abschreibungen über 100 Milliarden Euro aus dem Target-2-System und Verluste von weiteren 50 Milliarden Euro aus Staatsanleihen seien "absorbierbar", sagte S&P-Analyst Moritz Kraemer der "Börsen-Zeitung". Eine Notenbank benötige schließlich kein Eigenkapital. "Das ist zwar kein Pappenstiel, wenn das abgeschrieben werden müsste, würde aber der geldpolitischen Glaubwürdigkeit der EZB keinen Schaden zufügen."

Nach Einschätzungen des internationalen Bankenverbandes IIF müsste die EZB bei einem Euro-Austritt Griechenlands allerdings rekapitalisiert werden. Die Forderungen der EZB gegenüber Griechenland seien inzwischen mehr als doppelt so hoch wie das EZB-Eigenkapital, sagte der geschäftsführende IIF-Direktor Charles Dallara Ende Mai. Sollte Griechenland aus dem Euro austreten und seine Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen, sei die EZB "insolvent" und müsste von den Euro-Staaten rekapitalisiert werden, so Dallara.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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