S&P erhöht Rating für Portugal - Rendite 10-jähriger Bonds auf 18-Monatstief
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New York/ Lissabon (Godmode-Trader.de) - Portugiesische Staatsanleihen sind kein Ramsch mehr. Jedenfalls sehen das die Experten der Ratingagentur Standard Poor’s so. Am Freitagabend erhöhte S&P die Kreditwürdigkeit um eine Stufe von BB+ auf BBB- an. Der Ausblick ist stabil, teilte S&P weiter mit. Damit droht bis auf Weiteres keine Veränderung der Lage.
Dass Portugals Staatsanleihen bei der neben Moody’s und Fitch weltweit bedeutendsten Ratingagentur dem sogenannten Ramschbereich entfliehen konnten, ein Investment also nicht mehr als rein spekulativ gilt, hat die Rendite 10-jähriger Anleihen am Montag auf den tiefsten Stand seit Anfang 2016 gedrückt. Auch in der längeren Laufzeit von 30 Jahren fiel die Rendite. Hier gab es einen Rückgang um 24 Basispunkte. Bei Fünfjährigen fiel die Rendite um 16 Basispunkte. Zuvor hatte nur die kanadische Ratingagentur DBRS Portugal-Anleihen nicht als spekulative Anlage eingestuft.
Die Ratingagentur begründete die verbesserte Bewertung mit einem höheren erwarteten Wirtschaftswachstum. S&P prognostiziert für die Jahre 2017 bis 2020 nun einen durchschnittlichen Anstieg der Wirtschaftsleistung von 2,0 Prozent, nach zuvor 1,5 Prozent. Zudem würden die Risiken bei der Finanzierung abnehmen, da Fortschritte in der Haushaltsplanung erkennbar seien, so S&P.
Analyst Ramino Loureiro von Millenium Investment Banking sprach von einer guten Nachricht für die Wirtschaft und die Unternehmen des Landes. Zu Wochenbeginn konnten fast alle im Leitindex PSI 20 kotierten Papiere zulegen.
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