S&P-Chefanalyst Kraemer: Risiken für Spanien abwärtsgerichtet
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Madrid (BoerseGo.de) – Das derzeitige Kreditrating der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) „BBB+“ für das angeschlagene Euroland Spanien hat bereits die Anfrage des Landes um Hilfsgelder mit eingepreist, so S&P-Chefanalyst für Europa, Moritz Kraemer. Eine Abstufung der spanischen Kreditwürdigkeit sei nicht unvermeidbar, die Risiken aber nach wie vor abwärtsgerichtet. „Die zuletzt eingetroffenen Ereignisse liegen im Rahmen der Erwartungen, die wir in der Vergangenheit hatten. Ein Hilfsprogramm ist nicht notwendigerweise eine schlechte Sache…. es ist bereits in dem derzeitigen Rating eingepreist“, so Kraemer am heutigen Dienstag auf einer Konferenz in London.
Das Rating „BBB+“ befindet sich zwei Stufen über dem Ramschstatus. Sollte Spanien weiter abgestuft werden, erhöhen sich die ohnehin hohen Finanzierungskosten deutlich. Die Ratingagentur Fitch stufte die Bonität Spaniens am 7.Juni um eine Stufe auf „BBB-“ ab, während Moody’s das Land vor vier Tagen von „A3“ auf „Baa3“ herabstufte. Das ist nur noch eine Stufe vom Junkbond-Status entfernt.
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